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Abteilungen und Sparten des Vereins : FußballVerdiente Mitglieder der Fußballabteilung aus jüngerer ZeitNatürlich habe viele Personen zum Bestehen und Gelingen der Fußball-Abteilung beigetragen, und alle waren und sind wichtig. Als besonders verdiente Mitarbeiterinnen in jüngerer Zeit sollen stellvertretend hervorgehoben werden: Erwin Kurz † Erwin Kurz † Seit 1934 war Erwin Kurz Mitglied der Spvgg. Mit 16 Jahren kam er zum Fussball und war das jüngste Gründungsmitglied der Abteilung. Auch im ersten Spiel der Fussballabteilung war er in diesem jungen Alter bereits dabei. Sein großes Interesse galt auch dem Turnen, wo er 1938 in Breslau erfolgreich beim Deutschen Turnfest vertreten war. Als langjähriger Übungsleiter im Turnen und später in der Leichtathletik war er Im April 2008 mussten wir von Erwin Kurz, einem verdienten Mitglied der Sportvereinigung, Abschied nehmen. Wir haben ihm viel zu danken. Rolf Röger Rolf Röger Als Fußball-Abwehrrecke war Rolf Röger Ende der 60er- und Anfang der 70er-Jahre bekannt und von seinen Gegenspielern gefürchtet. Schon von seiner Statur her beeindruckend, pflegte er ein eisenhartes aber faires Altbürgermeister Paul Käßer beschrieb ihn in seiner späteren Aufgabe als Abteilungsleiter so: "... Einmal ist eine Generation von Spielern herangewachsen, in der es fortan mehr Möglichkeiten gab, zum anderen (ist die Zeit) durch einen Mann geprägt, der Ziele ins Auge fasste, Rolf Röger. Der Aufstieg zur Landesliga 78/89 war nach 12-jähriger Abwesenheit das Maß in Sachen Fußball für den Abteilungsleiter. ...". Zusammen mit Herbert Bährle als Trainer leitete er danach die wohl erfolgreichste Zeit der Fußballabteilung ein. Grosse und viele Worte waren dabei nicht sein Ding. So sind die von ihm vorhandenen Texte sehr knapp, aber prägnant. Mit Leib und Seele zwar Fußballer, war Rolf Röger jedoch auch offen für andere Sportarten. Seine "2. Liebe" wurde nach seiner aktiven Fußballzeit dann der Triathlon, wo er wieder seinen eisernen Willen bei Training und Wettkampf einsetzen konnte. Heinz Müller Heinz Müller Durch seinen Nachwuchs ist Heinz Müller zum Sport und zum Fußball Dass Fairness für Ihn immer eine große Rolle spielte, war vielleicht auch sein weiterer Funktionärsschritt in die Sportgerichtsbarkeit. In dieser Funktion war er 19 Jahre als Vorsitzender des Sportgerichts Rems Murr tätig! Dass er dabei nicht nur Freunde gewonnen hat, versteht sich von selbst. Für seine Verdienste um die Funktionärstätigkeiten ist Heinz Müller mit den Ehrennadeln in Gold des WFV, des Württ. Landessportverbandes WLSB und seines Vereins, der Spvgg Rommelshausen ausgezeichnet worden. Herbert Bährle † Herbert Bährle † 1932 geboren, trat Herbert Bährle schon als Jugendspieler in die Spvgg Rommelshausen ein. Mit der ersten Mannschaft war er dann beim Aufstieg in die zweite Amateurliga dabei. Eine Meniskusoperation zwang ihn schon 1954 dazu, seine aktive Laufbahn zu beenden. Da vom Fußball infiziert, übernahm er als Trainer die Jugendmannschaften und legte beim WFV die Schiedsrichterprüfung ab. 1964 absolvierte er die Ausbildung zur B-Lizenz und übernahm die aktive Mannschaft der Spvgg. In der Spielzeit 1965/66 wurde diese mit ihm A-Klasse-Meister und hielt Einzug in die Landesliga. Nach 2 kurzen "Ausflügen" nach Wendlingen und Hegnach und seiner Ausbildung zur A-Lizenz führte er die "Römer" von der Bezirksklasse nach zwischenzeitigem Abstieg 1978/79 wieder in die Landesliga. 1981 übernahm er dann das Amt des Abteilungsleiters. Es folgten die wohl erfolgreichsten Jahre der "Römer". Absoluter Höhepunkt war 1983 das leider verlorene Spiel um den Aufstieg in die Günter Seiz Günter Seiz Günter Seiz engagierte sich schon sehr früh als junger Mann im Verein. Nicht nur als erfolgreicher Fußballer, sondern auch als langjähriger Schriftführer des Spvgg-Vorstandes war er an verschiedenen "Baustellen" aktiv. Viele Stunden hat er in den Verein investiert, indem er die wegweisende Organisation der Doch "sein" Sport, nämlich der Fußball, ließ ihn nicht los. So war er jahrelang AH-Leiter und an verschiedenen Positionen im Ausschuss seiner Abteilung tätig, ehe er als starker Mann, der über alle Abteilungsbelange informiert war, die Abteilungsleitung bis zum Jahre 2001 übernahm. Nach einigen Jahren der Enthaltsamkeit stellte sich Günter Seiz im Jahr 2008 erneut für den verkanten Posten des stellvertretenden Abteilungsleiters zur Verfügung. Sein Name ist eng verbunden mit den großen Erfolgen der Fußballabteilung! Chronik der Fußballabteilung Abteilungsleiter Ralph Storz Ein Tag ohne Fußball ist ein verlorener Tag. (Ernst Happel) Bereits 1925 wird in einem Protokoll erwähnt, dass man doch bitte einen Ball zum Zwecke des Fußballspieles kaufen möge. Christian Maile möchte sich darum kümmern. Leider war dieser erste Erfolg nicht von Dauer, da die Musterriege mehr Anklang fand. Erst 1936 wurde die Gründung einer richtigen Abteilung beschlossen, nachdem man beim Sommerfest zur feierlichen Einweihung der neuen Sporthalle gegen Winnenden ein Freundschaftsspiel bestritt und dieses mit 1:7 unrühmlich verlor. Fussballmannschaft 1936 Im Protokoll vom 5. September 1936 wurde festgelegt, dass Mitglieder 20 Pfennig und Nichtmitglieder 30 Pfennig Eintritt zahlen sollten. Das Spielfeld wurde von der Gemeinde von der Hofkammer gepachtet und die Spieler Schon 1939 erfolgte der Aufstieg in die B- Klasse. Von Anfang an bis 1947 leitete Fritz Prassler die Abteilung. Auch in schweren Zeiten, als kriegsbedingt erst das Spielfeld zum Anbau von Nahrungsmitteln abgegeben werden musste und alle Spiele auswärts stattfanden und 1942 sogar zeitweilig die Mannschaft ganz aufgeben musste, da die meisten Spieler zum Kriegsdienst eingezogen waren. Am 13./14.3.1944 ging die Sporthalle bei einem Angriff in Flammen auf. Nach Kriegsende spielten die Römer in den Gemeindefarben gold/schwarz und beschlossen gemeinsam mit den anderen Sportlern den Neubau der Sporthalle. Ab Februar 1947 übernahm Fritz Seibold den Vorsitz der Fußballabteilung.
erzählt vom Ehrenvorsitzenden Kurt Sandberg anlässlich eines Besuches von Roland Seybold und Fritz Braun im Juli 2007 Kurt Sandberg 1946
In Sulzbach angekommen, sah Kurt Sandberg, dass der Schiedsrichter ja Fussballschuhe in einer ähnlichen Größe an hatte. Er fragte ihn, ob er nicht die Schuhe mit ihm tauschen könnte. Der Schiedsrichter war tatsächlich einverstanden, mit den Sonntagsschuhen von Kurt zu pfeifen und diesem seine Fussballschuhe auszuleihen; und die Größe passte auch. So konnte das Spiel mit 11 Spielern stattfinden, und es wurde dann tatsächlich auch gewonnen. Beim stöbern mit Roland Seybold in alten Unterlagen findet sich der Spielerpass Kurt Sandberg 2007 beim erzählen der Geschichte.
002527- Rommelshausen - Phönix Winterthur 1949 Die 50er Jahre leitete Paul Kärcher ein, der 1954 an Karl Riek die Verantwortung als Abteilungsleiter abgab. Unter Kärchers Regie wurde die Mannschaft in der Saison 53/54 ungeschlagen Meister der B-Klasse und stieg mit ihrem legendären "100-Tore-Sturm" in die A-Klasse auf. Aufstieg in die A-Klasse 1954 v.l. Wolfgang Schairer, Manfred Schairer, Alfred Schäfer, Walter Weidmann, Heinz Huttelmaier, Alfred Schüßler, Kurt Dempel, Erwin Köngeter, Arthur Weidmann, Werner Stadelmaier, Hellmut Hoffmann 1957 wurde die alte Spielfläche zum Hartplatz umgebaut. 1958 übernahm Erich Schlitter die Leitung der A-Klassen-Meister und Aufstieg in die 2. Amateurliga 1959 v.li. Wolfgang Sommer, Spielführer Franz Robl, Hans Kärcher und Manfred Mutschler Leider stieg die Mannschaft in der darauffolgenden Saison ab. Nachdem man anfangs im guten Mittelfeld spielte, konnte bereits in der Saison 61/62 der erneute Aufstieg in die 2. Amateurliga errungen werden. Ein leidiges Auf und Ab in den nächsten Jahren sollte folgen. Abstieg 63, Klassenerhalt in der A-Klasse 64, Meister 65 mit Einzug in die Landesliga, dann 68 Abstieg in die A-Klasse und 69 sogar der direkte Durchmarsch in die Einen Einblick in das Jahr 1968 gibt der Beitrag der Fußballabteilung zur Festschrift des Gesamtvereins, den Sie zusammen mit einigen BIldern aus der Zeit hier finden 1971/72 wurden die Römer erneut B-Meister und sicherten sich den Einzug in die A-Klasse. B-Klassen-Meister 1971/72 Mit dem Stadionbau wurde 1972 begonnen und als man wieder in die B-Klasse rutschte, konnte man sich dennoch über die Einweihung des Stadions 1974 freuen. Bereits im darauffolgenden Jahr ging es wieder zurück in
Ewald Möller, Arthur Weidmann, Hans Lotter, Kurt Schweizer, Kurt Jank, Alfred Schüßler knieend v.l. Helmut Mezger, Wolfgang Sommer, Franz Robl
Heinz Müller übernimmt 1967 die Geschicke der Fußballjugend von seinem Vorgänger Fritz Merz. Für die gute Jugendarbeit erhielten Fritz Merz und Heinz Müller insgesamt 10x den Anerkennungspreis des Württembergischen Fußballverbandes. 1976 feiert die Fußballabteilung ihr 40-jähriges Jubiläum. Die Festschrift finden Sie hier. 1978 übernimmt Rolf Röger die Abteilungsleitung. Mit Herbert Bährle als Trainer schafft man den Aufstieg 1978/79 in die Landesliga. Der Beitrag der zum 70-jährigen Vereinsjubiläum und einige Bilder aus der Zeit geben Einblicke in die damalige Fuballabteilung. Bis 1979 gab es Höhen und Tiefen, aber man erreicht unter Trainer Herbert (Sepp) Bährle in der Folge 5x den Aufstieg und wird 2x Pokalsieger. Zu diesem Zeitpunkt spielen ca. 125 Jugendliche in Rommelshausen Fußball. Gut dokumentiert ist die Zeit von 1981 bis ca. 1990 durch die damalige Vereinszeitung. Hier finden Sie die 2. Ausgabe und alle weiteren in den Folgejahren. Den absoluten Höhepunkt hat Rommelshausen in der Saison 82/83, als vor 4000 Zuschauern im St. Rambert-Stadion gegen die TSG Backnang um den Aufstieg in die Verbandsliga gespielt wurde. Im wohl erfolgreichsten Jahr der Fußballabteilung gab am 29.5.1983 auch den spannendsten Endkampf: Der Erste TSG Backnang gegen den Zweiten Spvgg Rommelshausen. Beide konnten noch Meister werden und aufsteigen und "Rom" hatte Heimvorteil.
Das Begleitpprogramm: Das Spiel: Das Ergebnis: Die Voraussage, dass der einzige sichere Gewinner wohl der "Römer" Kassier sei, bewahrheitete sich leider für die Spvgg. Trotzdem blieb es ein unvergessenes Erlebnis und die "Römer" um Reinhold Reichert und Rolf Brazel konnten erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Weitere Informationen aus 1983, u.a. den Beitrag der Fußballabteilung zum 75-jährigen Vereinsjubiläum finden Sie hier 1986 wird Herbert Bährle der neue Abteilungsleiter. Es ist das Jahr des 25-jährigen Bestehens der Fußballabteilung. Die Festschrift dazu finden Sie hier
1. Mannschaft mit Buffy Ettmayer Hintere Reihe (v.l.n.r.): Dieter Mangold, Karlheinz Dalaker, Dieter Aschenbrenner, Jochen Pflüger, Peter Hörterich, Günther Höfer, Klaus Zinser, Fromund Hoffmann, Volker Schleier, Reinhold Reichert, Trainer Johann "Buffy" Ettmayer. Vodere Reihe (v.l.n.r.): Reiner Heller, Silver Teister, Klaus Raff, Roger Schreiner, Hans Epple, Karlheinz Rampp. Schon ein Jahr später ist die Zahl der Jugendlichen auf 150 angewachsen und die erste Mannschaft kickt das 9. Jahr in der Landesliga. Nur der Zuschauerdurchschnitt von 102 Personen lässt noch zu wünschen übrig. Durch den plötzlichen Tod Herbert Bährles stellen sich Wolfgang Sommer und Günter Lux den Herausforderungen der Abteilung. Diese wird an Otto Förstner weitergegeben. 1986 feiert die Fußballabteilung ihren 50-sten Geburtstag. In der dokumentierten Festschrift finden Sie auch den launigen Beitrag von Altbürgermeister Paul Käßer (siehe auch die Geschichten am Ende dieser Seite). Die Römer Fussballjugend bei den Profis Ein Highlight für die Fußballjugend ist ein Training mit Jürgen Klinsmann und Torwarttrainer Trautner von VfB. Damals war nicht zu ahnen, dass Klinsmann eines Tages die Nationalmannschaft zum Erfolg führen und zukünftig die Bayern trainieren wird. D-Jugend mit Klinsmann und "Ebbo" Trautner D-Jugend mit Jürgen Klinsmann und "Ebbo" Trautner Nachdem bereits in der Saison 89/90 eine Spielvereinigung der B-Jugend mit dem TV Stetten eingegangen werden muss, folgt in den darauffolgenden Jahren auch die A-Jugend. Der gesamte Nachwuchs Anfang der 90er-Jahre Nachdem die Abteilungsleitung erst an Rolf Brazel und dann erneut an Otto Förstner ging, übernimmt ab 1993Reinhold Reichert die Führung. Unter seiner Regie wird der Förderverein der Fußballjugend gegründet. DieKirbe und die Fußballabteilung sind Dank des Engagements von Horst Reit erfolgreich. Zumindest gesellschaftlich, da sportlich um mittlere Plätze gkämpft wird. 1995 wechselt erneut die Führung und Günter Seiz nimmt die Herausforderung des Abteilungsleiters an. Im selben Jahr wird die C-Jugend Bezirksmeister der Leistungsstaffel und die E-Jugend Bezirksmeister der Kreisstaffel 2. 1996 feiert die Fußballabteilung ihren 60sten Geburtstag. Festrede von Günther Seiz 1997 zählt die Fußballabteilung 317 Mitglieder, davon 130 Jugendliche in allen 6 Altersbereichen. 2002 wird Ralph Storz neuer Abteilungsleiter. Sein Amt ist nicht einfach, da fehlende sportliche Erfolge schwer zu verarbeiten sind. Einziger Lichtblick ist die Jugendabteilung, welche sich in ihren Leistungen kontinuierlich steigert. So dürfen unsere Römer Nachwuchs-Kicker zusammen mit dem VfB Stuttgart bei einem Bundesligaspiel mit einlaufen. 2006 hält der Frauenfußball Einzug. Ohne Niederlage steigen die Frauen auf, werden Bezirkshallenmeister und spielten in der Saison 2007 in der Regionenliga. Dort belegten sie als Aufsteiger den ersten Tabellenplatz und stiegen im Jubiläumsjahr in die Landesliga auf. Doch nicht nur dieser Erfolg war der Frauenmannschaft gegönnt, sie holten sich sogar das "Triple" neben der Meisterschaft bezwangen sie den damaligen Ligakonkurrenten TSV Bad Rietenau im Pokalfinale und auch den Titel des Bezirkshallenmeisters sicherten sich die Spvgg-Frauen. Damenteam 2007 Spielszene gegen Winnenden 2007 2007 hat die Fußballabteilung eine erste und zweite Herren-Mannschaft, eine Frauen-Mannschaft, eine AH-Mannschaft, eine Seniorenabteilung, (sie ist die finanzielle Stütze, hauptsächlich durch die ehrenamtliche Arbeit an der Kirbe) und eine sehr gute Jugendabteilung mit momentan mehr als 250 Mädchen und Jungen. Seit der Saison 2008/2009 ist zusätzlich eine zweite Frauen-Mannschaft am aktiven Spielbetrieb beteiligt. die 1. Herrenmannschaft 2007 Während die Fußballer im Jubiläumsjahr Bereich der Damen überaus erfolgreich waren, musste die Herren-Mannschaft nach einer "verkorksten" Saison den bitteren Gang in die Kreisliga B antreten. Perspektiven für die Zukunft wären die Erweiterung der Platzkapazität und der Umbau der Wirtschaftsräume und Umkleidekabinen, was mehr als nötig ist. Wir sind schwarz, wir sind gelb, wir sind der geilste Club der Welt! Kirbe 2007 4 Geschichten von Paul Käßer zum Fußball in RommelshausenAus einem lesenswerten Beitrag von Paul Käßer zum 50-sten Geburtstag der Fußballabteilung. U.a. finden Sie die gesamte Rede hier Das Leiblied der FußballerViel Kummer bereitete den Anwohnern des Hirsch und uns, die wir im Rathaus wohnten, die Fußballspieler wenn Sie nach einem Spiel bis spät in die Nacht hinein johlten und ihre Lieder in die Nacht hinaus schmetterten, wobei uns ihr Leiblied noch heute in den Ohren klingt: Ich bin ein Jonny 2 besondere SpieleEin Spiel besonderer Art blieb mir noch in fester Erinnerung: Wir hatten Einquartierung von einer Nachrichtenkompanie mit einem jungen Oberleutnant als Kompanieführer. Es wurde ein Spiel Rommelhausen gegen die Soldatenelf vereinbart und der Kompanieführer und der Bürgermeister wetteten so, dass jeder dem anderen für jedes Tor das der Gegner schoß, eine Flasche Wein zu bezahlen habe. Es wurde ein zuschauergerechtes, lebhaftes und torreiches Spiel, 5:5 war am Ende das Ergebnis; eine teure Wette für jeden. Eine Gemeindeelf spielte einmal gegen die eine Abteilung der SpVgg bei sehr schlechten Bodenverhältnissen. Bei einem Angriff der Gemeinde - ich spielte Mittelstürmer und mein Trikot war noch blütenweiß - stellte mir der Ernst Jäger den Fuß und ließ mich in eine Dreckpfütze schleifen. Natürlich gab dies ein Hallo, aber ich habe dies dem Ernst bis heute nicht vergessen. die Holzhacker oder die dumme ZiegeMeistens konnten die Spieler eine Niederlage besser verkraften wie die Fans am Spielfeldrand. Ich gestehe, dass ich in dieser Hinsicht auch manchmal ein heißes Blut hatte. Bei einem Spiel unserer Mannschaft in Murrhardt machte ein Murrhardter Spieler ein großes Foul, worauf mir das Wort entfuhr "Holzhacker",, Was daraufhin passierte, läßt sich kaum beschreiben. Ich wurde von den umstehenden Murrhardter auf das Unflätigste beschimpft und wenn nicht meine Frau mich mit all ihrer Kraft weggezogen hätte, hätte ich Prügel bezogen. Der 100 Tore SturmSelten ist eine Meisterschaft in so überzeugender Weise gewonnen worden. Als einziger Spieler nahm Walter Weidmann an sämtlichen Spielen teil. Der älteste Spieler war Alfred Schäfer mit 31, der jüngste W. Schairer mit 20 Jahren. Von den 123 Toren — eine nicht alltägliche Leistung - schoß Schüßler 34, ihm folgten Schäfer mit 29, Manfred Schairer mit 14 und Stadelmaier mit 11 Treffern. Das letzte Spiel, bei dessen Gewinn Rommelhausen nicht mehr einzuholen war, fand auf eigenem Platz gegen Schmiden statt. In aller Stille hatte Fritz Prassler einen von Erwin Bahnmüller bezahlten Lorbeerkranz besorgt, den ich nach gewonnenem Spiel überreichen sollte. Aber das Spiel zehrte unglaublich an unseren Nerven. Die Schmidener kämpften wie die Löwen, nur den Rommelshäusern wollte nichts gelingen. Bis weit in die 2. Halbzeit hinein war der Ausgang ungewiß. Und der Kranz lag im Kofferraum des Autos! Bis zuletzt mußten wir Zittern, doch das sehr harte Spiel konnte dennoch gewonnen werden und zwar mit 3:0 und die Meisterehrung fand statt. Der Aufstieg in die A-Klasse war geschafft. Das doppelte FassDie Einnahmen bei einem Fußballspiel bewegten ersten Jahren so zwischen 9.- und 20.- je nach Gegner. Rekord hält im Spiel gegen Fellbach mit 24,20 Mark. Der Dress unserer Mannschaft war blau/weiß; erst nach dem Krieg ist man zu den Gemeindefarben schwarz/gold übergegangen. Über die Ergebnisse der Fußballspiele in den ersten Jahren liegen leider keine Aufzeichnungen vor. Sie waren naturgemäß sehr wechselhaft; immerhin hat die 1. Mannschaft schon am 5. Februar 1939 den Aufstieg in die B-Klasse geschafft und zwar letztlich durch einen Sieg auf eigenem Platz über Neustadt mit 2:1. Ich befand mich damals im Urlaub im Schwarzwald und Fritz Prassler berichtete mir vom Lamm aus - das Lamm war damals das Fußballokal - über das Ergebnis. In meiner Freude sagte ich ihm, dass ich das größte Faß Bier stifte, das der Lammwirt im Keller habe. Ich bezahlte damals auch treu und brav aus eigener Tasche ein "Großes" mit 50 Liter. Erst später haben mir die Burschen gestanden, wie sie mich damals geprellt haben: das größte Faß hatte nur 27 Liter; das war ihnen zu klein; kurzerhand nahmen sie ein 23-Literiges dazu, macht 50 Liter! |
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