100 Jahre Spvgg Rommelshausen
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Der Gesamtverein : Kraftsportverein 1920

Vorstand, Ausschuss

1. Vorsitzender: Karl Hurlebaus/Karl Lederer

Karl Hurlebaus
Karl Hurlebaus

Karl Lederer
Karl Lederer

Zahlen Fakten

Protokoll zur Gründung einer Fussballabteilung
Protokoll zur Gründung einer Fussballabteilung

Protokoll zur Gründung einer Fussballabteilung (1)
Protokoll zur Gründung einer Fussballabteilung (1)

Protokoll zur Gründung einer Fussballabteilung (2)
Protokoll zur Gründung einer Fussballabteilung (2)

ro-01-08-046
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ro-01-08-048
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ro-01-08-047
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ro-01-08-049
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besondere Ereignisse

In der Generalversammlung am 8. Mai 1920 wurden die Geschicke des Vereins in die Hände unseres heutigen Ehrenvorsitzenden Karl Lederer gelegt, der nun in zähem Fleiß, eiserner Energie und harter Arbeit den Wiedraufbau unsres Vereins in die Hand nahm. Als Ehrenmitglieder wurden in den Verein aufgenommen Karl Hurlebaus, Karl Dalaker, Gottlieb Bubeck und Wilhelm Lidle. Als Pioniere des Kraftsports hatten diese die Ehrung längst verdient.

Am 15. April 1920 wurde beschlossen, weil von Seiten des Turnvereines das Übungslokal gekündigt wurde, an die Gemeindeverwaltung heranzutreten betr. Überlassung der sogen. Alten Kelter als Turnhalle. Aber erst im Dezember 1920 ist unseren Antrag von seiten der Gemeinde stattgegeben worden und es wurde nach harten Kampf der Vertrag unterzeichnet. Endlich hatte auch unser Verein eine Heimat gefunden, die ihm so lange fehlte. Als 1. größere Veranstaltung innerhalb des Kreises wurde am 12. Sept. 1920 der Kreisjugendtag hier abgehalten, ebenso nah in dieser Zeit unsere Musterriege an den deutschen Meisterschaften in Stuttgart teil. Der Kreisjugendtag nahm einen würdigen Verlauf und Rommelshausen hatte ein derartig großes Fest noch nicht erlebt. Als Zeichen der Zeit mögen folgende Zahlen dienen: Einnahmen: 10639.- RM, Ausgaben: 7154.- RM. Nach dem Protokoll der Generalversammlung vom 23 Okt. 1920 stzte sich der Ausschuss nun wie folgt zusammen:

· 1. Vorsitzender: Karl Lederer
· 2 Vorsitzender: Christian Maile
· Kassier: Herrmann Schert
· Schriftführer: Eugen Sommer
· Übungsleiter: Hermann Leye

In dieser Versammlung wurde der Mitgliedsbeitrag pro Mitglied auf 200.- RM und pro Zögling auf 50.- RM erhöht, ferner wurden in dieser Versammlung die Statuten neu ausgearbeitet, sowie Willy Rüsch, Fabrikant, als Ehrenmitglied in unseren Verein aufgenommen.

Es folgte nun für unseren Verein die Zeit des Aufstieges, große sportliche Energie war zu verzeichnen und auch die Mitgliederzahl war im Steigen begriffen.

Einige Bilder aus der Zeit

kvr-urkunde-1920
kvr-urkunde-1920


kn-70 Erste Teilnahme einer "Römer" Mannschaft bei einer Deutschen Meisterschaft<br />Cannstatter Wasen 1920
kn-70 Erste Teilnahme einer "Römer" Mannschaft bei einer Deutschen Meisterschaft
Cannstatter Wasen 1920

Informationen zum Rundgewicht aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie


Kugelhantel

Eine Kugelhantel, oder "Kettlebell" (engl.), früher auch "Rundgewicht", ist ein Trainingsgerät für das freie Gewichtstraining. Sie besteht aus einer Kugel mit einem festen Griffbügel und hat einen Durchmesser von ca. 20 bis 30 Zentimetern. Die in guss- oder schmiedeeiserner Ausfertigung erhältliche Kugelhantel wird traditionell in Gewichtsgrößen von 16 kg, 24 kg und 32 kg hergestellt. Diese Gewichtsklassen gehen auf die russische Gewichtseinheit "Pud" (16 kg) zurück. Die russische Bezeichnung für Kugelhantel ist Girya/pl. Giri.

Frühgeschichte

Die ersten Erwähnungen über diese "Kraftprotzerei" gehen auf frühe Zirkusgruppen der Indo-Europäer und Zentral-Asiaten zurück, die sich an der Grenze mit China Geld mit Vorstellungen verdienten (ca. 4000-3500 v.Chr.).

Man geht davon aus, dass diese Sportart sich aus den Vorstellungen und Wettkämpfen auf den Jahrmärkten und Festen (welche auch für die Rekrutierung gesunder und starker Kämpfer benutzt wurden) in Asien und Osteuropa entwickelt hat. Nach einem Verkaufstag haben sich gewöhnlich Hilfsarbeiter, Wächter und Verkäufer, die kurz davor im Verkauf tätig waren, ein wenig Geld dazu verdient, indem sie die ansässige Bevölkerung zum Kräftemessen aufforderten. Als Preisgeld winkten oft kleine Geschenke und/oder alkoholische Getränke (gewöhnlich ein Fass Bier oder Mjed). Für den Wettkampf (der Fairness zuliebe) wurden gewöhnlich Gewichte und Messeinheiten (auf Russisch Giri) benutzt, die man kurz zuvor im Laden fürs Wiegen bei Verkauf gebraucht hatte.

Später entstanden ganze Truppen von "Kraftmännern", die sich Geld mit unterschiedlichen akrobatischen Kunststücken, Wrestling ("Haurei" - eine Art früh-sportlicher Wettkampf, wo die Gegner sich gegenseitig einer nach dem anderen gehauen haben, bis nur der Gewinner stehen blieb), Ringen (nach mittelasiatischen und osteuropäischen Regeln) und natürlich "Kraftprotz"-wettkämpfen (spätere Sportdisziplin Gewichtheben) gemessen haben.

Nach dem Ende der napoleonischen Kriege und vor dem Anfang des Ersten Weltkriegs fanden regelmäßig nationale und internationale Wettkämpfe in verschiedenen Ländern statt, wobei sich mit der Zeit immer mehr die Abspaltung und Entstehung unterschiedlicher Sportarten aus den früheren "Kraftprotzwettkämpfen" abzeichnete.

Moderne Geschichte

In Deutschland ist die Kugelhantel als Trainingsgerät bei Kraftsportlern schon seit Ende des 19. Jahrhunderts bekannt. Unter anderem trainierte auch der deutsche Kraftsportler Arthur Saxon mit Kugelhanteln. In einigen deutschen Turnverbänden gab es Anfang des 20. Jahrhunderts außerdem so genannte "Rundgewichtsriegen", in denen unter anderem mit den eisernen Kugeln jongliert wurde. Die genaue Herkunft von Kugelhanteln ist umstritten, fest steht aber, dass das Training mit ihnen insbesondere in Russland und der ehemaligen Sowjetunion eine lange Tradition hat. So benutzten unter anderem russische "Muskelmänner" diese Geräte um in Zirkusvorstellungen ihr Publikum zu beeindrucken. Vor allem aber spielten und spielen Kugelhanteln im Militärsport eine große Rolle – russische Einheiten, besonders Spezialeinheiten wie die Speznas trainieren mit diesen Geräten. Auch in der Nationalen Volksarmee (NVA) der ehemaligen DDR gehörten Übungen mit der Kugelhantel zum Ertüchtigungsprogramm der Soldaten. Noch heute gibt es in Russland Wettbewerbe in denen verschiedene Übungen mit einer 32 kg. schweren Kugelhantel durchgeführt und von Punktrichtern bewertet werden.

In den USA ist es in zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu einem bis heute andauernden Boom dieses Trainingsgerätes gekommen. Dabei spielt das Marketing des ehemaligen Speznas–Trainers Pavel Tsatsouline eine entscheidende Rolle. Aufgegriffen wurde der Trend in den USA insbesondere von Kraft-, und Kampfsportlern und Elite- und Sondereinheiten des Militärs und der Polizei, sowie Mitarbeitern in der privaten Sicherheitsbranche.


Rundgewichtsriege ASV Botnang

Bereits früh feierten die Kraftsportler des ASV Botnang große Erfolge. Insbesondere im Umgang mit dem Rundgewicht waren sie sehr versiert. Dabei wird das 10kg schwere Sportgerät "nach vorgegebenen Kommandos, welche ein Werfen und Fangen des Rundgewichts vorschrieben, jongliert."[2] So belegte 1912 die Rundgewichts-Musterriege bei den Deutschen Meisterschaften den 2. Platz, 1919 holte sie sogar den Titel, den sie 1920 verteidigten. Auch von 1923 bis 1925 gelang der Titelgewinn bei den deutschen Meisterschaften, der Erfolg wurde 1929 und 1931 wiederholt.

Anmerkung: Der ASV Botnag war also in der Region damals der führende Verein beim Jonglieren und vermutlich Vorbild der Rommelshäuser. Auch heute noch ist dort die Tradition der Schwerathletik wach.

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