100 Jahre Spvgg Rommelshausen
100 Jahre Sportvereinigung Rommelshausem 100 Jahre Sportvereinigung Rommelshausem
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Der Gesamtverein : Sportvereinigung 1981

Vorstand, Ausschuss

1. Vorsitzender: Fritz Braun

besondere Ereignisse

Gründung der Abteilung Volleyball

Gründung der Schachabteilung


Berichtenswertes aus 1981

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2. Ausgabe Vereinszeitung

 Karate
Karate

Impressum

Herausgeber: SpVgg Rommelshausen
Verantwortl ich: Roland Wächter, Kernen
Druck: Helmut Maile, Fellbach
Auflage: 850 Stück
Die Zeitschrift erscheint vierteljährlich und wird kostenlos verteilt.

Leitwort des 1. Vorsitzenden

liebe SpVgg-Mitglieder, sehr geehrte Leser,

das Jahr 1981 ist nun fast schon wieder 2 Monate alt; das Arbeitsjahr der SpVgg beginnt jedoch erst nach der Hauptversammlung am 27. Februar, bei der durch die Neuwahl des Ausschusses und des Vorstandes die Basis für ein weiteres Jahr sportlicher Arbeit geschaffen wird. Für die Verantwortlichen bedeutet die Besetzung der freiwerdenden Ämter meist eine mühselige Suche nach Freiwilligen.
Die Ursachen liegen zum Teil in der Altersstruktur von Sportvereinen (mehr als 50 % sind Jugendliche), aber auch an der Vielzahl der benötigten Mitarbeiter (etwa 100 im gesamten Verein) und am mangelnden Willen vieler Mitglieder. "Ich habe schon genug in Verein gearbeitet und dabei schlechte Erfahrungen mit Mitgliedern, Sportlern oder Eltern gemacht", "Ich möchte nur Sport treiben, bezahle dazu meinen Beitrag und mehr möchte ich nicht", "Ich habe aus beruflichen/familiären Gründen keine Zeit", "Sollen doch erst einmal andere etwas tun" oder "Ich bin dazu ungeeignet", sind die häufigsten Begründungen. Weitere Ursachen werden auch das schlechter gewordene Image von Vereinsfunktionären (hervorgerufen durch negative Meinungsbildung in den Medien aber auch durch zweifellos vorhandene schwarze Schafe), mangelndes Selbstvertrauen (oft bei Frauen) und auch ganz einfach mangelnde Bereitschaft, gemeinnützige Leistungen zu erbringen ("ich mache doch für andere nicht den Trottel"), sein. Vergessen wird dabei, daß praktisch für jedes Mitglied mehrere dieser Faktoren zutreffen.

Die Situation kann nur durch systematische und stetige Aufklärung, durch Verbesserung der Altersstruktur mittels Freizeit- und Breitensportangeboten für jedermann, sowie durch die Bewußtseinsbildung bei den Sportlern, daß mit der Inanspruchnahme des Vereins für eigene sportliche Betätigung gleichzeitig die moralische Verpflichtung übernommen wird, nachfolgenden Generationen gleiche Möglichkeiten zu bieten, verbessert werden. Es muß klar gemacht werden, daß mangelndes Engagement unsozial und egoistisch ist und daß der Verein nicht zum Selbstzweck besteht, sondern daß es ausschließliches Vereinsziel ist, den Mitgliedern die Möglichkeit atraktiver sportlicher Betätigung zu bieten und die menschlichen Kontakte zu fördern. Es muß aber auch klar gemacht werden, daß es sich lohnt, für solche Ziele einen Teil seiner Freizeit zu opfern.

Fritz Braun 1. Vorsitzender


3. Ausgabe Vereinszeitung

Fleiss kein Preis
Fleiss kein Preis

Impressum

Herausgeber: SpVgg Rommelshausen
Verantwortl ich: Roland Wächter, Kernen
Druck: Helmut Maile, Fellbach
Auflage: 850 Stück
Die Zeitschrift erscheint vierteljährlich und wird kostenlos verteilt.

Leitwort des 1. Vorsitzenden

Jugendarbeit in der Sp Vgg

Die sportlichen Aktivitäten in der SpVgg lassen sich in die Gruppen Jugendsport, Leistungssport und Freizeit- oder Breitensport einteilen. Den größten Raum mit über 600 Jugendlichen nimmt dabei der Jugendsport ein.
Natürlich wird die Nachwuchsarbeit in erster Linie dazu betrieben, Talente zu erkennen, aufzubauen und dem Leistungssport zuzuführen, an dessen Erfolg auch heute noch ein Sportverein in der breiten Öffentlichkeit gemessen wird. Eine gute Nachwuchsarbeit ist unerläßliche Voraussetzung für spätere sportliche Erfolge. Würde die Jugenarbeit jedoch nur unter dem Leistungsaspekt betrieben, müßten viele Schüler und Jugendliche weggeschickt werden, da oft abzusehen ist, daß sie aufgrund ihrer physischen und psychischen Voraussetzung keine Spitzenleistungen vollbringen werden.
Die SpVgg sieht hier jedoch doe soziale und gesellschaftliche Aufgabe des Sportes, die Entwicklung junger Menschen positiv zu beeinflussen und zu fördern. Im Schüleralter wird besonders dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder Rechnung getragen und mehr spielerisch ohne zu großen Leistungsstreß die motorischen und koodinatorischen Fähigkeiten gefördert und verbessert. Mit dem Heranwachsen ins Jugendalter steigen die Anforderungen, es wächst aber auch die Kritigfähigkeit der Jugendlichen.
Die jungen Menschen müssen lernen, Ziele zu verfolgen und durch Stetige Arbeit an sich selbst zu erreichen, sie müssen die Gesetze des Gruppenverhaltens erkennen und akzeptieren, sie müssen sich einer gewissen Disziplin unterwerfen und sie müssen lernen, den sportlichen Gegner, ohne den ja ihr Sport gar nicht möglich wäre, zu achten und fair zu behandeln. Es werden aber auch gesellige Möglichkeiten geboten und vor allen Erfolgserlebnisse vermittelt, die für jegliche Psyche lebensnotwendig sind.
Es kann nicht verschwiegen werden, daß in dieser Phase leider viele aufhören, Sport zu treiben, weil sie die Leistung nicht erreichen, die sie sich zum Ziel gesetzt haben, ihnen die Trainingsarbeit zu mühselig ist oder sich andere I nteressen einstellen. Um mehr Heranwachsende als bisher im Verein zu halten, ist es notwendig, die Jugendlichen frühzeitig ins allgemeine Vereinsgeschehen einzu beziehen, einen besseren Anschlu~ an die Breitensportgruppen zu schaffen, in denen Sport zur Gesundheit und zum Vergnügen ohne Leistungsanforderungen getrieben wird, und wenn nötig neue geeignete Gruppen zu bilden. Der 1980 ins Leben gerufene Vereinsjugendausschuß soll hier Anstöße geben und Lösungsmöglichkeiten suchen.

Fritz Braun


4. Ausgabe Vereinszeitung


 Clubkampf gegen Steyr
Clubkampf gegen Steyr

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Herausgeber: SpVgg Rommelshausen
Verantwortl ich: Roland Wächter, Kernen
Druck: Helmut Maile, Fellbach
Auflage: 850 Stück
Die Zeitschrift erscheint vierteljährlich und wird kostenlos verteilt.

Leitwort des 1. Vorsitzenden

Wer ist der Hauptverein ?

Die Größe und Bedeutung der SpVgg bringt ihr erhebliches soziales und auch politisches Gewicht. Der Verein stellt wohl momentan mit die stärkste unabhängige Kraft in der Gemeinde dar, auf deren Basis die Interessen des Sportes gut vertreten werden können. Die Größe und Struktur bringt jedoch auch eine erhebliche Belastung einiger weniger Vereinsmitglieder, nämlich der Vereinsleitung, mit. Besonders der Abteilungsegoismus macht oft schwer zu schaffen, dessen Folgen von mangelnden Kontakten und fehlender Unterstützung über Verständnislosigkeit bis zur Mißgunst reichen.
In der SpVgg haben wir zwar derzeit wohl das beste Klima im Hauptausschuß, das in diesem Gremium je herrschte, in einzelnen Gruppierungen und Abteilungen sieht es jedoch ganz anders aus. Die Konflikte zwischen den Abteilungen oder zwischen den Gruppierungen versucht man am Anfang mit Geduld, Information und Optimismus zu lösen, stellt dann mit der Zeit fest, daß diese Mittel nicht ausreichen und sieht wahrscheinlich irgendwann einmal ein, daß das Problem nicht lösbar ist. Resignation wird die Folge sein.
Als konkreten Ansatz zu einer möglichen Besserung haben die Hauptausschußmitglieder während des Vereinsseminars (siehe auch Seite 8) beschlossen, ab sofort das bei uns gebräuchliche Wort Hauptverein aus unserem Vokabular zu streichen. Laut gültiger Satzung gibt es weder einen Haupt- noch Untervereine, sondern nur einen Verein, bestehend aus einzelnen Abteilungen. Die Abteilungsleiter haben dabei satzungsgemäß neben den Abteilungsinteressen vorrangig die Interessen des Vereins zu wahren. Das "Verein im Verein"-Denken darf schon gar nicht aufkommen. Es ist den Mitgliedern zu empfehlen, nicht durch Engstirnigkeit und Egoismus sich selbst des Gewichtes zu berauben.

Fritz Braun 1. Vorsitzender

© Spvgg Rommelshausen 2008 ADMIN top