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Der Gesamtverein : Sportvereinigung 1998Vorstand, Ausschuss1. Vorsitzender: Otto Förstner Otto Förstner besondere Ereignisse
Einige Bilder aus der ZeitEine Bildersammlung vom 90-jährigen Jubiläum finden Sie hier 90 Jahre Sportvereinigung RommelshausenDia-Vortrag von Günter Haußmann und Hans Bezler beim Festbankett am 16. Juli 1998Ausführungen von Günter Haußmann Dia 1 ( Fahne, fehlt noch) Sehr verehrte Festgäste, Auch ich darf Sie heute Abend sehr herzlich begrüßen. Um die Chronik der Sportvereinigung, also 90 Jahre lebendig und anschaulich werden zu lassen, haben wir eine Diaschau vorbereitet, die viele Erinnerungen wach werden lässt und uns manche Ereignisse ins Gedächtnis zurückruft. Ein wahrhaft schwieriges Unterfangen in einer knapp bemessenen Zeit 90 Jahre Vereinsgeschichte darzustellen. Wir mussten uns bei der Auswahl der Bilder große Beschränkungen auferlegen. Es ist ganz unmöglich, alle sportlichen Ereignisse darzustellen und alle erfolgreichen Sportler zu nennen. Unsere Absicht ist es, die Vergangenheit des Vereins lebendig werden zu lassen und erlebbar zu machen. Man muß es fühlen: Es ist unser Verein, wir gehören zu ihm, wir sind eine große Vereinsfamilie, für die wir unser Bestes tun wollen und für die wir uns engagieren. Sport ist doch etwas schönes und wenn noch eine gute Kameradschaft dazukommt, ist dies unersetzlich! Lassen Sie mich jetzt gleich eine wichtige Bemerkung einflechten. Sowohl im Verein wie auch in jeder Abteilung sollte es einen Chronisten geben ( bei einigen Abteilungen gibt es so etwas ähnliches bereits schon! ), der oder die Bilder sammelt und besondere Ereignisse schriftlich festhält. Denn vieles an Bildern und Ereignissen geht schon so langsam verloren! Allen, die uns geholfen haben mit Bildern, Beiträgen und Texten und mit Rat und Tat danken wir sehr herzlich ! Nun aber endgültig zu den Dias. Rommelshausen um die JahrhundertwendeBild von Rommelshausen 1900 So hat Rommelshausen damals ausgesehen. Um die Jahrhundertwende gab es viele landwirtschaftliche Betriebe und nur wenige gut ausgebaute Straßen. Ich will kurz darstellen, was so um die Jahrhundertwende herum in Rommelshausen alles geschehen ist und da ist viel geschehen! 1891 bekommt Rommelshausen an der Remstal- Eisenbahn eine eigene Haltestelle. Rom 1910; 1910 wurde das elektrische Licht eingeführt Für damalige Verhältnisse waren dies ungeahnte technische Fortschritte. Pfarrer Müller erkannte den Strukturwandel klar, als er 1908 in die Urkunde im Turmknopf der Kirche schrieb: " Unsere Gemeinde wird- dem Strom der Zeit folgend- aus einer ackerbautreibenden mehr und mehr zu einer industriellen, da in der Nähe lohnende Arbeit gefunden wird." Die Menschen waren meist recht arm, dafür war das Leben nicht so hektisch. Aber sie mussten schwer arbeiten und sich plagen, ein Arbeitstag dauerte 10, 12 oder gar 14 Stunden und dies von Montag bis Samstag bei oft schlechter Bezahlung. Gründung des Turnvereins und des KraftsportvereinsGruppenbild vom TV Der Turnverein wurde 1907 und der Kraftsportverein 1908 gegründet, es sind die sportlichen Zwillingsvereine in Rommelshausen, aus denen 1933 die Sportvereinigung gebildet wurde. Aber die beiden Vereine waren sich über viele Jahre hinweg gar nicht grün, weil sie politisch völlig andere Ideen vertraten. Wie kam es zur Gründung der beiden Vereine. Können wir heute ermessen, was sich unsere Vorfahren und die für die Vereine verantwortlichen Männer und Frauen auf sich genommen und geleistet haben. Es war ihr Lebenswerk, es war ein Stück ihres Lebens. Wie bescheiden waren die Anfänge, wie bescheiden die Mittel, wie einfach das sportliche Training, wie klein die Wettkampfstätten. Daher sollten wir heute um so mehr schätzen, welche sportlichen Anlagen, welche Mittel und Sportgeräte uns allen zur Verfügung stehen. 3 Gründe führten wohl zur Gründung der Vereine: 1.Schon vor der Jahrhundertwende war eine große Turnbewegung in Gang gekommen. Ein 2.Man erkannte, wie einseitig die tägliche Arbeit in der Fabrik oder sonst wo war. 3.Es waren hauptsächlich junge Menschen, die neben dem Sport auch Kameradschaft, Kraftsportverein 1930 Versetzen wir uns noch einmal in jene Jahre, in der die beiden Vereine gegründet wurden. Das Deutsche Reich war gerade 1871 gegründet worden mit einem Kaiser an der Spitze, nämlich Wilhelm I., König von Preußen. Die Kaiserzeit begann, Bismarck wurde Reichskanzler. Mitte des 19.Jahrhunderts, also vor 140 bis 150 Jahren ( solange ist das also noch gar nicht her ) begann das Industriezeitalter mit großen Veränderungen. 1869 wurde die Sozialdemokratische Arbeiterpartei gegründet, um die Arbeiter zu vertreten, die damals so gut wie keine Rechte hatten. Sie wurden mehr oder weniger ausgebeutet. Und schließlich ist Friedrich Ludwig Jahn ( Turnvater Jahn ) zu erwähnen, der die deutsche Turnbewegung begründete. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ging die Entwicklung weiter, aber sie spaltete sich. Die Turnbewegung wurde miteinbezogen in die politischen und ideologischen Auseinandersetzungen der damaligen Zeit. Als untrennbarer Bestandteil der kraftvoll, zielbewusst und gut organisierten deutschen Arbeiterbewegung entstand die Deutsche Arbeiter- Turn- und Sportbewegung. Die rasch voranschreitende Industrialisierung begünstigte die se Entwicklung sehr. Im Gegensatz dazu standen die bürgerlichen- demokratischen Kräfte, deren Interessen mehr dem preußisch- deutschen Staat ausgerichtet waren. 1868 wurde in Weimar die Deutsche Turnerschaft gegründet. Turnverein 1907 bis 1933Die Vereinsvorsitzenden
Nachdem das Kind geboren war, ging es unverzüglich an die Arbeit. Der Vereinsvorstand wurde gebildet: 1. Vorsitzender: Gottlob Epple, 2.Vorsitzender: Fritz Bubeck, Turnwart: Wilhelm Schaal, Kassier: Wilhelm Haller, Schriftführer: Christian Lederer, Beisitzer Gotthilf Bubeck. Der Turnbetrieb wurde fast sofort aufgenommen. Im Gasthaus Hirsch war das Vereins- und Übungslokal. Fast jeden Monat wurde für alle Mitglieder eine Versammlung und meistens im Jahr 2 Generalversammlungen abgehalten, manchmal auch 3. Bei der Monatsversammlung am 2.5.1908 wurde folgendes beschlossen: Jede Monats- oder Generalversammlung begann übrigens damit, die Beiträge einzuziehen Das 1. Sommer- bzw. damals hieß es Stiftungsfest fand am 12.Juli 1908 im " Langen Garten" statt. Festwirt war der Hirschwirt, Wilhelm Lidle. Große Attraktion war die Schiffsschaukel, die Schießbude und das Glücksrad. Der Turnverein war außerordentlichaktiv. Obwohl der Turnbetrieb im Saalbau zum Hirsch stattfinden konnte, war dies jedoch kein befriedigender Zustand, weil der Sal nicht immer zur Verfügung stand. So entschloß sich der Verein, einen Platz zur Erstellung einer Turnhalle zu erwerben. Bereits im Januar 1910 erwarb der Verein einen 4,41Ar großen Platz hinter dem früheren Gemeindeturnplatz ( beim Seeplatz ) zum Preis von 1 Mark pro qm. Einladung und Programm Höhepunkte im Vereinsleben waren entweder die Frühjahrs- Herbst oder Weihnachtsfeiern. Meistens begannen diese Veranstaltungen gegen 15 Uhr und endeten gegen 23 oder 24 Uhr. Dia 9 ( Die Theatergruppe im Jahr 1933 in Aktion –TV 10- ) Dann kam 1914 der 1. Weltkrieg. Feldpostpakete an die Front mit folgendem Inhalt... Viele Turner mussten Militärdienst leisten. Der Verein hielt eine ao. Versammlung ab. Bedrückende und zu Herzen gehende Zeilen wurden im Protokoll niedergeschrieben. Junge Mitglieder hielten den Verein so gut es ging aufrecht. Aber viele Turner sind nicht mehr zurückgekommen. Gefallene des 1.Weltkriegs Die Nachkriegsjahre brachten dem Turnverein einen Aufschwung wie nie zuvor. 1920 hatte er 155 Mitglieder. 1921 wurde eine Damenriege gegründet. Von der damaligen Versammlung heißt es: " Die Gründung einer Damenriege wurde durch Abstimmung vollzogen. Die Abstimmung ergab 15 für und 9 gegen die Gründung, somit war die Sache erledigt." Durch die große Arbeitslosigkeit wanderten viele aktive Turner ins Ausland. Einen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte bildete die Fahnenweihe im Mai 1924. In einer Versammlung 1929 wird festgestellt und beklagt, dem Turnen werde kein Interesse mehr entgegengebracht. Zur Abhilfe wird vorgeschlagen, einige neuzeitliche Geräte, wie z.B. Medizinbälle, anzuschaffen. Interview mit Erwin Kurz 1. Frage: 2.Frage:
Der Kraftsportverein -1908 bis 1933-Ausführungen von Hans Bezler Aus Rede zum 25-jährigen Jubuläum des KVR 1933 " Der Kraftsportverein Rommelshausen wurde gegründet am Kirchweihsonntag des Jahres 1908. Nachdem im Jahre 1907 ein freier Arbeiterturnverein gegründet worden war, haben sich nachstehende Sportkollegen zusammengeschlossen, um am hießigen Platze einen Verein zu gründen, der sich zur Aufgabe gemacht hat, den Deutschen Athletik- Sport zu pflegen und die infrage kommenden Leibesübungen in diesem Verein einzuführen.....In der am 2. November 1908 stattgefundenen Gründungsversammlung wurden in den Ausschuß folgende Herren gewählt: Christian Maile ( 1. Vorsitzender und Übungswart), Karl Dalaker (2.Vorsitzender ), Gottlob Maile ( Kassier ), Paul Dalaker ( Schriftführer) und Wilhelm Hurlebaus ( Beisitzer). Ferner wurden in dieser Versammlung die Statuten festgelegt und das Vereinsschiff konnte vom Ufer stoßen." Die jungen Männer waren bereit, sich gegen die damalige allgemeine Auffassung der Bevölkerung zu stellen: Net Sport treiba, schaffa, schaffa ond nomol schaffe. Für sie galt: Wer seinen Körper stählt, pflegt seine Seele. Sie waren überzeugt von den Grundsätzen des Kraftsports, " kühn, kernig, kraftvoll, kunstvoll", der im Gegensatz zu " frisch, fromm, fröhlich, frei" der Turner, die Steigerung der körperlichen Fähigkeiten durch eisernen Willen und Selbstdisziplin forderte. Die KVR-Vorsitzenden Dem rührigen Verein wurde 1911 vom Gau Rems die Ausrichtung des Gaufestes übertragen. Die Veranstaltung wurde eine machtvolle Demonstration für den Kampfsport und brachte Rommelshausen in den Vordergrund. In gleichen Jahr wurde Christian Maile zum Militär eingezogen. In der ersten Versammlung nach dem Krieg, am 23. Februar 1919 wählten die Mitglieder Christian Maile zum ersten und Karl Hurlebaus zum 2.Vorsitzenden und bereits im Juni konnte mit dem Turnverein ein gemeinsames Sommerfest veranstaltet werden. 1920 nahm Karl Lederer die Geschicke des Vereins in die Hand. Mit zähem Fleiß, eiserner Energie und harter Arbeit trieb er den Wiederaufbau des Vereins voran. Die Versammlung ernannte Ehrenmitglieder, darunter auch den " Gönner" Willy Rüsch. Nach langen zähen Verhandlungen mit der Gemeinde wurde dem Kraftsportverein die alte Kelter als Übungsstätte überlassen und zweckentsprechend ausgebaut. Am 12. September 1920 fand die größte sportliche Veranstaltung des Vereins statt: Der Kreisjugendtag mit über 1000 Sportlern. Die Musterriege feierte wieder Erfolge Ligamannschaft 1923 und die Ringermannschaft kämpfte sich ab 1923 bis zur 1. Liga durch. 1929 hatte der Verein große Mühe das Gaufest auszurichten, da kein Sportplatz zur Verfügung stand. Mit den Aufführungen " Andreas Hofer" und Schillers " Räuber" bewies der Verein, dass er auch auf dem geistig kulturellen Gebiet höhere Anforderungen erfüllen konnte. Musterriege mit Fritz Bubeck Fritz Bubeck übernahm die Führung der Musterriege, die zeitweise 24 Mann umfasste und führte sie von Erfolg zu Erfolg. Höhepunkt war die Deutsche Meisterschaft 1931 in Karlsruhe. Deutsche Meisterschaft 1931 Festzug 1933 - 25 Jahre KVR Aus der Festrede zum 25. Jubiläum des Vereins am 10. Juli 1933, die wahrscheinlich vom damaligen Vorsitzenden Eugen Sommer stammt, zitiere ich: Festrede 1933 - 25 Jahre KVR
Festzug 1935 in Schwäbisch Gmünd Sportvereinigung 1933 bis 1945Ausführungen von Günter Haußmann Rommelshausen in den 50er Jahren Leider fehlen die Protokolle von 1933 bis 1948, vermutlich sind sie verbrannt. Dies ist sehr bedauerlich, weil Protokolle und Niederschriften das Vereinsleben gut widerspiegeln. Dennoch sind viele Einzelheiten bekannt. An ihre Stelle trat die Sportvereinigung. 1.Vorsitzender war Eugen Sommer, Leiter der Turnabteilung August Ilg und Leiter der Kraftsportabteilung Fritz Bubeck. Fritz Bubeck wurde später Vereinsvorsitzender, 1938 übernahm diesen Posten Gotthilf Lieb. Das 1. Ziel war es, alles zu versuchen, um zu einem Sportplatz und einer neuen Übungshalle zu kommen, nachdem die alte Turnhalle sehr ungünstig mitten im Wohngebiet lag. Anstelle der Turnhalle am See, die beschlagnahmt worden war, im übrigen auch nicht mehr den Erfordernissen entsprach, baute die Gemeinde nach den Plänen von Architekt Hans Muth neben der Kelter eine neue Übungshalle, die 1936 ihrer Bestimmung übergeben werden konnte. Gleichzeitig hatte die Gemeinde von der Württ. Hofkammer ein größeres Gelände für einen Sportplatz gepachtet, der von den Sportlern in Gemeinschaftsarbeit angelegt wurde. Es handelt sich um den Hartplatz an der Kelterstraße. Besonders erwähnt werden muß die Rundgewichtsriege, die Vorbildliches leistete. Erstmals wurde sie- wie schon gehört- 1931 in Karlsruhe, dann 1935 in Ludwigshafen, 1937 in ossweil und 1938 in Breslau Deutscher Meister. Das waren doch großartige sportliche Erfolge, auf die wir heute noch stolz sind! Der 2. Weltkrieg brach herein, die meisten aktiven Sportler mussten einrücken und so erlahmte zum großen Teil der Sportbetrieb. 45 Mitglieder kehrten aus dem Krieg nicht mehr zurück. In der Nacht vom 2. zum 3. März 1944 wurde die neue Sporthalle das Opfer eines schweren Fliegerangriffs, sie brannte ab. Dann kam der totale politische Zusammenbruch. Der Verein stand vor dem Nichts!!
Der Kultur- und Sportverein 1945-1947
Die wieder selbständige Sportvereinigung ab 1947 bis heuteBau der neuen Sporthalle Aber das schwer angeschlagene Vereinsschifflein ging nicht unter. Zunächst wurde im November 1945 unter dem Vorsitz von Hermann Pfleiderer der Kultur- und Sportverein ins Leben gerufen, dem der Gesang- und der Musikverein sowie die Sportvereinigung angehörten. Dies war einer der allerersten Vereine im damaligen Kreis Waiblingen, die nach dem Krieg entstanden. Es fehlte- wie üblich und heute schon oft gehört- an einem geeigneten Übungsraum, die Turnhalle war ja abgebrannt und es fehlte an Geräten. Die Gemeinde selbst hatte damals keine Mittel, um wieder eine neue Halle erstellen zu können. Man griff daher zur Selbsthilfe. Vorhanden waren 6000 DM, die die Sportvereinigung als Entschädigung für die alte beschlagnahmte Halle erhielt. Mit viel Optimismus und Unternehmensgeist ging man in eigener Regie daran, auf dem von der Gemeinde kostenlos zur Verfügung gestellten Platz eine neue Halle mit 12 auf 24m zu erstellen. Ein Jahr später folgte das Wirtschaftsgebäude mit den entsprechenden Nebenräumen. Die Pläne zu diesem Hallenbau erarbeitete Vereinsmitglied Paul Kärcher. Die Hallenkonstruktion mit 8 großen Holzbindern war damals etwas völlig Neues. Die Halle wurde bewundert. Weit und breit gab es keine solche Halle, die von einem Verein erstellt wurde. Darauf darf der Verein noch heute stolz sein. ( Wir sehen gleich noch ein Dia von der neuen Halle.) Viele Mitglieder arbeiteten mit. Es kam Harmonie in den Verein, der Zusammenhalt war groß. Man hatte ein gemeinsames Ziel vor Augen. Es dauerte nämlich lange, bis die beiden ehemaligen Vereine ( Turnverein und Kraftsportverein ) sich zusammenfanden. Vom Richtfest für die neue Halle, das am 21. Mai 1949 stattfand, will ich folgendes aus dem Protokoll zitieren: " Um 18.30 Uhr trafen sich die Vereinsmitglieder vor dem Gasthof Hirsch. Der Musikverein hatte sich ebenfalls eingefunden und so ging es im Marschschritt mit Musik zum Sportplatz. Am 3. und 4. September 1949 wurde dann die Sporthalle eingeweiht, verbunden mit vielen festlichen und sportlichen Veranstaltungen." In einer Monatsversammlung am 10. November 1951 wird folgendes erwähnt: " Da die Einladungen zur Versammlung zu spät herausgegeben wurden, soll in Zukunft jede Versammlung ausgeschellt werden. Das Flaschenbier kostet in der Sporthalle nicht mehr
Protokoll der Gründung der Senioren-Abteilung Zur Gründung der Seniorenabteilung möchte ich folgendes ausführen: Ausschuss- Sitzung der Abteilung Ausflug nach Heidelberg Die Abteilung ist sehr aktiv: Sie macht Ausflüge, Kameradschaftspflege aller Art, Besuche bei runden Geburtstagen und bei Kranken usw. In den letzten 10 Jahren ist Walter Heldmeier Abteilungsleiter. Weiter mit der SpVgg-Chronik: August Ilg führte das Amt des 1. Vorsitzenden bis Februar 1957. Er übergab es an Eugen Binder. Von Ende 1957 bis 1964 leitete dann Eugen Maile die Geschicke des Vereins. Protokoll über die Erweiterung der Sporthalle Ein großes Ereignis für die Sportvereinigung war der Bühnenanbau an die Sporthalle, zum größten Teil von der Firma Rüsch finanziert. Anfangs 1960 wurde in der Sporthalle das Halle innen, nach dem Umbau Ab 1964 übernahm Otto Schirmer als 1. Steuermann das Vereinsschiff. Viele Baumaßnahmen wurden in den folgenden Jahren unter großem persönlichem Einsatz der Vorstandschaft durchgeführt. Die Wirtschaftsräume wurden erweitert und renoviert, die Sporthalle selber modernisiert und ein weiterer Raum durch einen Anbau geschaffen. Ein ständiges Problem stellte die Sportplatzfrage dar. Zwar war 1957 die alte Spielfläche in einen Hartplatz umgewandelt worden, aber den gestiegenen und umfangreichen Ansprüchen genügte dieser Platz schon lange nicht mehr. Ich erinnere mich noch gut an die Hauptversammlungen der Sportvereinigung, vielleicht in den Jahren 1968, 69 oder 70, die in der großen Halle stattfanden, weil so viele Mitglieder kamen. Da ging es hoch her. Es wurde heiß über ein Sportzentrum diskutiert, weil der bestehenden Hartplatz tatsächlich völlig unzureichend war. Nach langer Vorbereitung wurde im Januar 1972 mit dem Stadionbau begonnen und im September 1974 wurde, umrahmt mit vielen sportlichen Veranstaltungen, Einweihung gefeiert. Einweihung des Stadions Es war ein großer Tag für den Sport! Anerkennend muß gesagt werden, die Sportvereinigung hat dieses Stadion mit großer Tatkraft und viel Engagement unterstützt. Heinz Huttelmaier hat es ermöglicht, dass eine amerikanische Pioniereinheit gewonnen wurde, die im wesentlichen die Erd- und Planierungsarbeiten durchführte. Ich sehe heute noch die schweren Geräte auf dem Gelände herumfahren. Heute sieht das Stadion so aus! Stadion
Chronik- Sportvereinigung heuteAusführungen von Hnas Bezler
Interview mit Georg Kritzer Bei der Hauptversammlung1978 wurden 4 Breitensportler in den Hauptausschuss gewählt.
- sportlich und gesellig ein angesehener Verein 1979 wurde Fritz Braun zum 1. Vorsitzenden und Kurt Sandberg zum Geschäftsführer gewählt, er konnte die jüngeren Kameraden mit seiner Erfahrung unterstützen und erarbeitete mit ihnen und dem gesamten Hauptausschuss zielstrebig an den notwendigen Anpassungen. Erstes Ziel: Abbau der Schulden. Dies gelang u.a. durch Zweites Ziel: Beteiligung der Abteilungen an den Mitgliedsbeiträgen. Dies gelang durch Drittes Ziel: Verbesserung des Vereinsklimas. Viertes Ziel: neue Vereinsstruktur. Dies wurde durch eine Satzungsänderung von 1981 und einer Ergänzung von 1984 erreicht: u.a. wurde : Eine förderative Vereinsstruktur eingeführt, dem Breitensportreferent und dem Vereinsjugendleiter bzw. Jugendreferent erhielten haben Sitz und Stimme im Hauptausschuss gegeben. Diese Satzung wird bei Seminaren noch heute als vorbildlich empfohlen. Fünftes Ziel: Erweiterung des Sportangebots. Dies gelang durch: Dia Gründung einer Breitensportgruppe ( SS 24 ) Gründung einer Breitensportgruppe. Durch die Gründung der Breitensportgruppe konnten die Wünsche mancher Bürger bzw. Vereinsmitglieder nach " stressfreiem Sport" und sonstiger Gruppierungen nach Hallenkapazität befriedigt werden. Das Training am Montag ist nicht nur für SpVgg- Mitglieder. Der Alpenverein beteiligt sich daran und auch Mitglieder anderer Vereine nehmen teil. Der Breitensportreferent Manfred Engel organisierte auch eine eigene Schwimmstunde, die dieses Jahr den Sparmaßnahmen zum Opfer fiel. Es gibt jedoch die Möglichkeit, innerhalb der normalen Öffnungszeit ungestört seine Bahnen zu ziehen und seine Leistungen fürs Sportabzeichen bestätigen zu lassen. Ca. 1983 kündigten sich weitere Sanierungsmaßnahmen der Sporthalle, des Roten Salons und der Wirtschaft an. Dia ( G 35 ) Zu erwähnen sind das 70jährige und das 75jährige Jubiläum, beidem ein großer Festzug und ein Kinderspiel- Nachmittag mit mehreren hundert Kindern die Höhepunkte waren. 1984 bis 1997 Die fehlende Bereitschaft von Mitgliedern unter 60 Jahre bei der Mitarbeit im Hauptausschuss, sei es als Vorstand, Referent oder zur Entlastung eines langgedienten Sportkameraden bereitete zunehmend Sorge. Der Verein stagnierte. Anfang 1997 wurde ein zweitägiger Workshop veranstaltet, bei dem sich die beiden Sportkameraden Peter Basalla und Fritz Braun zur Verfügung stellten. Sehr selbstkritisch wurden die Stärken und Schwächen des Vereins analysiert und Maßnahmen vorgeschlagen : Einschätzung Stärken Einschätzung Schwächen vorgeschlagene Maßnahmen Ablauf und Inhalte der Hauptausschusssitzungen müssen mehr auf Information und klar vorbereitete Entscheidungshilfen ausgerichtet werden, wozu der Verwaltungsausschuß zu aktivieren ist, es bedarf mehr gemeinsamer Veranstaltungen etc., die Jugendarbeit muß intensiviert werden, ( Dia SS 6) Trendsportarten und Seniorensport müssen aufgenommen werden, eine hauptamtliche Geschäftsstelle ist wohl nicht zu umgehen. Finanzsitutaion anz entscheidend war jedoch die Erkenntnis, dass eine Beitragsanpassung unumgänglich ist. Trotz großer Bedenken waren praktisch alle einig, die Schulden rasch abzubauen, Rücklagen wegen kommender Sanierungsmaßnahmen anzulegen, die Abteilungszuweisungen drastisch zu erhöhen und Spielräume für eine Geschäftsstelle zu schaffen. Die Hauptversammlung 1997 bestätigte dies und die Einsicht bei den Mitgliedern war vorhanden. ( Dia G 22) Ab 1997 Vorführungen der Karate Abteilung Die Abteilungen der SpVggAusführungen von Günter Haußmann Abteilung KarateKaratevorführung Was ist eigentlich Karate ? Lassen Sie mich aus dem Sport- Brockhaus folgendes zitieren: Die Karateabteilung wurde im Jahre 1977 von Gerd Weinhold gegründet und umfasste damals 20 Mitglieder. Mit Gerd Achilles, der von 1981- 1991 Abteilungsleiter und Trainer war, wird eine besondere Ära begründet. Er war für den Aufbau der Abteilung die entscheidende Person. Die Mitgliederzahlen wuchsen von Jahr zu Jahr. Es finden viele Lehrgänge statt. Wettkampferfolge stellen sich ein: Baden- Württ. Jugend- und Juniorenmeisterschaft in Pforzheim, sowie beim internationalen Bodenseepokalwettkampf in Singen. 1989 fand ein Lehrgang mit Bundestrainer Hideo Ochi mit ca. 450 Teilnehmern statt. in der Rumold- Sporthalle mit dem Bundestrainer Es muß ein ganz tolles Ereignis gewesen sein. Nachdem Gerd Achilles 1991 sein Amt als Abteilungsleiter und Trainer zur Verfügung stellte, gehen die Teilnehmerzahlen beim Training stark zurück. Die Mitgliederzahlen schwinden. 1995 übernimmt Jürgen Wolf das Amt des Abteilungsleiters und es beginnt wieder eine neue Ära. Es gibt einen Wechsel in der Stilrichtung von Shotokan zu Shito-Ryu. Mit dem Engagement von Trainer Sensei Girolamo Vermiglie, dem Italiener aus Palermo, beginnt Anfangs 1996 das Shito- Ryu- Karate in Rommelshausen. Abteilung GymnastikFrau Linge und Gatte Interview mit Frau Linge
Gruppenbild Nun stand der 1. Übungsstunde nichts mehr im Wege. Man traf sich schon Ende Februar 1965 im Gymnastikraum der Haldenschule, später in der Spvgg- Halle. Schon damals waren regelmäßig zwischen 20- 30 Frauen in den Übungsstunden. Nach und nach wurden Gymnastikgeräte wie Bälle, Keulen, Seile und Reifen angeschafft, so konnten sinnvolle und abwechslungsreiche Übungsstunden abgehalten werden. Wahrscheinlich Vorführung beim 70-jährigen Jubiläum der SpVgg Geändert haben sich heute einzelne Gymnastik- und Entspannungsübungen, die häufig von flotter Musik begleitet werden. Seit 1975 besteht in der Abteilung auch eine Jazztanzgruppe. Sie wurde gegründet, um jüngeren und tanzfreudigen Damen gerecht zu werden. Die Jazzgruppe ist heute ein fester Bestandteil der Abteilung. Selbstverständlich hat auch die Damengymnastik einiges zur Öffentlichkeitsarbeit beigetragen. So fanden Auftritte bei Gauturnfesten, Sportlerehrungen, Seniorenfeiern und Vereinsjubiläen statt. Auch die Römer Kirbe gehört schon seit 1982 dazu. Die Spielstraße ist bei allen Kindern der große Renner geworden. Im Gegensatz zu den anderen Abteilungen der SpVgg liegt bei der Gymnastikabteilung der Schwerpunkt der Arbeit ausschließlich auf der Förderung des Breitensports. Jede Frau soll die Möglichkeit haben, durch sportliche Betätigung zur eigenen Gesundheit beizutragen. FußballabteilungFußballmannschaft von 1936 1936 wurde die Fußballabteilung aus der Taufe gehoben, weil Fußball immer attraktiver wurde und bis heute immer noch interessant ist ( WM ). Abteilungsleiter wurde Fritz Prassler. Das 1. Spiel wurde gegen eine Mannschaft aus Winnenden ausgetragen, das leider 7: 1 verloren ging. Im Februar 1939 schaffte die 1. Mannschaft den Aufstieg in die B- Klasse. Bezirksmeister in den 50er Jahren Interview mit Kurt Sandberg. Tatsächlich konnte der seitherige Sportplatz erst 1947/ 48 wieder benutzt werden, weil er als landwirtschaftliche Fläche sozusagen notgedrungen in den letzten Kriegsjahren zweckentfremdet war. Nach mehreren Spieljahren mit wechselnden Erfolgen gelang es 1953/ 54 ungeschlagen und sehr überzeugend die Meisterschaft in der B- Klasse zu erringen. Noch heute spricht man vom berühmten 100- Tor- Sturm. Alter Sportplatz 1959 wurde die alte Spielfläche zu einem Hartplatz und zu einem Sportplatz mit normaler Größe aus- und umgebaut und die Chronik verweist darauf, dass die Spieler wieder eine gesteigerte Moral zeigten. 1958/59 Meisterschaft der A- Klasse und Aufstieg in die II. Amateurliga. Für die Fußballabteilung war die Fertigstellung des St. Rambert- Stadions 1974 eine ganz wichtige Sache und für den Spielbetrieb von großer Bedeutung. Die 1. Mannschaft wurde 1993/94 im Bezirk Pokalsieger. Seit 1992 spielt die Mannschaft in der Bezirksliga Rems- Murr, sie hat die Saison 97/98 mit einem 3. Tabellenplatz abgeschlossen. Noch 4 Punkte sollte ich kurz ansprechen, die wichtig sind: 1. Die Fußballabteilung, mit Günter Seiz als Abteilungsleiter, benötigt immer viele Helfer und Betreuer. Auf diesem Wege haben schon viele zur SpVgg gefunden, so z.B. auch Walter Stöffler, bis vor kurzem noch 1. Vorsitzender des Vereins. 2. Die Fußballjugend spielt bei der Abteilung eine ganz wichtige Rolle. Es werden über 100 Jugendliche betreut. Es nehmen über 8 Mannschaften am Spielbetrieb mit großem Erfolg teil. Heinz Müller hat über viele Jahre hinweg wirklich Vorbildliches geleistet. Freundschaftsspiel mit der türkischen Mannschaft 3. Einen großen Raum nimmt das Freundschaftsspielprogramm der Fußballer ein. Es sollen nur kurz die wichtigsten Begegnungen genannt werden. Das erste internationale Spiel wurde 1949 gegen den FC Winterthur vor 3000 Zuschauern in Rommelshausen ausgetragen. Es war das Ereignis, von dem noch lange geredet wurde. Im Lauf der Jahre folgten dann Begegnungen mit Merinos Kolübu Bursa/ Türkei, Nikolsburg/ CSSR, ATSV Kematen/ Österreich, Einheit Messe Leipzig, St. Rambert/ Frankreich. Bis zum heutigen Tag besteht die Verbindung zum österreichischen Kematen, die Rudi Batsch vor vielen Jahren in die Wege leitete. 4.Die Kirbe in Rommelshausen wurde von der Fußball- AH im alten Pfarrhof mit einer LeichtathletikabteilungGünter Reinhardt und Georg Kritzer Die Leichtathletik- Abteilung entwickelte sich zur mitgliederstärksten Abteilung der SpVgg. Die ersten Leichtathleten starteten 1949 bei den Kreismeisterschaften in Waiblingen. Erst Ende 1950 wurde die Abteilung Leichtathletik in ihrer heutigen Form gegründet. Günter Reinhardt wurde zum 1. Abteilungsleiter gewählt. 1950 freilich stand den "Männern der ersten Stunde" – Frauen kamen erst später dazu- kein Stadion, keine schnelle Kunststoffbahn und keine speziellen Rennschuhe zur Verfügung. Aber trotzdem wurden schon bald Ergebnisse erzielt, die sich auch nach 58 Jahren noch sehen lassen können. Rommelshausen entwickelte sich ab 1951 zur Hochburg der Langstreckler. Verantwortlich für diese Erfolge war das Langlauftrio Bubeck ( Klaus Bubeck ist Gründungsmitglied und noch heute aktiv ), Reinhardt und Wolfer. 1952 war Kurt Holzwarth unumstritten der schnellste Sprinter im Kreis Waiblingen. Viele Vereinsrekorde wurden aufgestellt. LA- Mannschaft 1958 Das Jahr 1962 war sehr erfolgreich: Die A- Jugend gehört zur württ. Spitzenklasse. Bei den Kreismeisterschaften 1962 errangen die Römer Leichtathleten über die Hälfte aller Kreistitel. 1968 erzielte 1968 erzielte Gisela Lorenz 2 württ. Meistertitel, 200m in der Halle und 400m auf der Aschenbahn. Die Schülermannschaften vom Jahrgang 1955 leisteten überragendes und waren in Württemberg absolute Spitzenklasse. Nach Fertigstellung des neuen Stadions 1974 wurden die Leichtathleten wieder aktiver. Es fand ein starker Zulauf von Schülern und Freizeitsportlern statt. Start zum Marathonlauf Im September 1974 wurde der 1. Schurwald- Marathon in Rommelshausen organisiert. Höhepunkt 1975 war das 25-jährige Jubiläum mit einem internationalen Vergleichskampf gegen die Mannschaften aus Steyr und Lustenau in Österreich. Zum ersten Mal wurden 1975 im St. Rambert- Stadion Württ. Meisterschaften ausgetragen. 1980 erreichte Axel Wanek über 800m einen 3. Platz bei den Württ. Und einen 5. Platz bei den Süddeutschen Meisterschaften. 1981 holten Herbert Hagenlocher, der heutige Abteilungsleiter, über 100m und Thomas Nuss im Kugelstoßen und Diskuswerfen 3 deutsche Versehrtenmeistertitel nach " Rom". Im November 1985 wurde nach langer Debatte der Beschluß zur Gründung einer LG mit dem TV Stetten gefasst. Auf breiter Ebene rückte die LG Kernen in das Vorderfeld im Rems- Murr- Kreis vor. Die Frauenmannschaft absolvierte zum 1.Mal einen Deutschen Mannschafts- Meisterschaftsdurchgang ( DMM ) und landete in der Bundesligawertung gleich auf Rang 3 im Landesverband. Insgesamt führten 1986 die Mannschaften der LG die Vereinsgesamtwertung in Württemberg an. Sport- Echo Thomas Nuss Im Olympiajahr 1988 überraschte Thomas Nuss bei den Paralympics in Seoul mit einer Silbermedaille im Diskuswerfen und einer Bronzemedaille im Kugelstoßen. 1989 waren die Senioren nicht minder erfolgreich. Günter Mutschler, Herbert Hagenlocher und Sepp Halder standen als Süddeutscher Meister im Internationalen Fünfkampf ganz oben auf dem " Trepple". Seit dem 40-jährigen Jubiläum 1990 bis ins Jahr 1996 sorgten Athletinnen und Athleten der Abteilung für hervorragende Resultate in allen Altersklassen. 1994 jedoch schlug die geballte Kraft der LG Kernen zu. Sie holte sich überlegen die Württ. Meisterschaft. Das Herausragendste Mannschaftsergebnis seit der Gründung der Abteilung. Freundschaftliche Verbindungen bestehen zu anderen Leichtathletik- Clubs im In- und Ausland. Besonders hervorzuheben ist die seit 1964 bestehende Verbindung zu Steyr in Österreich, die bis heute lebendig ist. Abteilung TurnenGeturnt wird in Rommelshausen schon seit der Gründerzeit, also seit 1907. Nach Kriegsende und dem Bau der Haldenschule wurde mit Kinderturnen der Turnsport wieder eingeführt. Turnen wurde zur Einstiegssportart für andere Sportarten, insbesondere für Fußball und Leichtathletik. Es blieben aber auch junge Sportler beim Turnen, so dass Jugendgruppen aktiv bei Gauturnfesten, Landesturnfesten und bei Deutschen Turnfesten ( so wie jetzt vor wenigen Tagen beim Deutschen Turnfest in München- die Rolling Römer- ) teilnahmen. 1980 nahm man zum 1.Mal bei einem Landesturnfest teil. Es fand in Waiblingen statt und sportlich wanderte man dort zu Fuß hin. Flying Römers in Aktion Mitte bis Ende der 80erJahre waren die Flying Römers ein fester Begriff in der näheren und weiteren Umgebung. Bei vielen Festen der Gemeinde und der SpVgg beteiligte sich diese Gruppe aus Aktiven und Jugendlichen der Abteilung zur Freude der Besucher. Sie bestachen durch ihre turnerische Brisanz, ihre Akrobatik und Komik. Leider, leider hatten berufliche Interessen Vorrang und damit kam das Ende für die unvergessliche Gruppe. Auftritt der Flying Römers Kinderturnen ist ein Teil der Gesamterziehung, es fördert die Gesundheit, legt eine wertvolle Basis für alle Sportarten, für Breiten- und Leistungssport und motiviert zu lebenslangem Turnen, Spiel und Sport. Einige 100 Kinder profitieren von den Sporthallen und von der guten Ausstattung der Hallen und dem selbstlosen Einsatz der zahlreichen Übungsleiterinnen. Unter den Abteilungsleiterinnen- Ursula Wied und Helga Hoppenkamps - entwickelte sich Aus dem Mutter- und Kind- Turnen wieder eine vollwertige Abteilung, bei der echte Leistung gefragt ist Unter der Überschrift "90 Jahre alt und noch ganz schön sportlich" erschien im Mitteilungsblatt vor wenigen Wochen ein Bericht über den bunten Nachmittag "Happy Birthday", den die Turnabteilung zum 90-jährigeen Jubiläum im Mai dieses Jahres veranstaltete. Es ist in der Tat eine sehr aktive Abteilung. Weiter so! Abteilung Tischtennis[h1]Abteilung Tischtennis 1958 Vor wenigen Wochen feierte die Tischtennisabteilung ihr 50-jähriges Jubiläum. Im Februar 1948 wurde zunächst der Tischtennisclub Rommelshausen gegründet, weil man auf breiter Basis und vereinsmäßig die damals stark aufkommende Sportart " Tischtennis" spielen wollte. Wie der Festschrift zum Jubiläum zu entnehmen ist, wurde der Spielbetrieb in kleinem Umfang auf einer geliehenen Platte und mit Bällen, die für 4 bis 6 DM auf dem Schwarzmarkt gekauft werden mussten, im Nebenzimmer des Gasthofs "Hirsch" begonnen. Erinnerungen an meine Jugendzeit in Trossingen!! Bereits 1 Jahr später, also 1949, entsprach die Generalversammlung der SpVgg einem Antrag des Clubs als Tischtennis- Abteilung in den Verein aufgenommen zu werden. Viele Vereine gab es zu jener Zeit noch nicht, die diesen Sport ausübten. So gab es damals mit der Bezirksklasse auch nur eine Staffel im Bezirk Rems, in der die Tischtennisabteilung von diesem Zeitpunkt an spielte. Erfolge bei Mannschaftswettbewerben: 1981/ 82 spielen Mädchen- und Jungenmannschaften in der Verbandsliga (höchste Spielklasse) - 1987/ 88 Württ. Seniorenmeister der Bezirksauswahlmannschaft für den Rems- Murr- Kreis 3 Spieler der Abteilung 1985 Hansi Hess, Gerd Kübler, Ulf Stadelmaier
Bei vielen Einzelwettbewerben wurden großartige Erfolge errungen, z.B. 1969/70 Fritz Lidle 3. Platz im Mixed, 1971/72 Gerd Stein im Doppel und im Mixed je einen 5. Platz, Süddeutsche Jugendmeisterschaften Fritz Lidle 1969/79 1. Platz im Mixed und Michael Krumtünger im Doppel 2. Platz 1972/73, es gibt viele Württ. Meister, Gerd Kübler hat im Senioreneinzel 3 Jahre hintereinander 1988- 91 in einem bundesoffenen Turnier jeweils den 1.Platz belegt. Die Tischtennisabteilung Die Jugendarbeit ist in der Abteilung ganz wichtig, sie wird intensiv betrieben. Und eine besondere Klasse für sich ist die Seniorengruppe, die wie Pech und Schwefel zusammenhält. Mit Ernst Merz, dem Gründungsmitglied, der immer noch aktiv und hochmotiviert an der Tischtennisplatte steht, werden gemeinsame Freizeitaktivitäten unternommen. [h1]Abteilung Volleyball Mannschaft in Aktion Am 25. 3.1981 wurde in der sportlichen Palette der SpVgg durch den Beginn derr Volleyball- Abteilung eine echte Lücke geschlossen. Ein Jahr nach der Fertigstellung der Rumold- Sporthalle, man sieht wie befruchtend neue Wettkampfstätten sind, wurde die Idee von Fritz Braun, der damals 1. Vorsitzender der SpVgg war, in die Tat umgesetzt. Über 60 Interessierte meldeten sich zu einem Probetraining. Einige Erfolge will ich hier aufzählen: Das Beachfieber bricht aus. Beim Hallenbad entsteht 1996 durch einen tollen Einsatz ein Beachvolleyball-Feld Es wurden 800 freiwillige Arbeitsstunden geleistet, dabei werden 300 Tonnen Schotter und Sand bewegt
Das Volleyballfeld in der Abendsonne
SchachabteilungIntensiv bei der Arbeit Es wird angenommen, das Schachspiel ist zwischen 500 und 100 vor Christus in Indien entwickelt worden. Seinen Namen erhielt es in Persien: Schah = König. Der Vorsitzende des Schachclubs Waiblingen, Herr Crepel, regte die Gründung einer eigenen Schachabteilung an. Als Beisitzer im Hauptausschuß der SpVgg empfahl Kurt Sandberg die Gründung einer solchen Abteilung. Auf eine Anzeige im Mitteilungsblatt der Gemeinde im Oktober 1981 meldeten sich 7 Personen zur Gründungsversammlung, darunter die Herren Höfer, Horlacher, Käßer, Krummtünger, Sandberg. Erster Abteilungsleiter war Kurt Sandberg. Dia 60 Daniel Höfer überlegt den nächsten Zug ( Daniel Höfer überlegt den nächsten Zug – Sch 2-) Eine erfreulich große Zahl von Jugendlichen profitierte vom Können einiger erfahrener Spieler. Beachtliche Erfolge erzielten die Schachspieler, denn 5 Jahre in Folge gelang der direkte Aufstieg von der C- Klasse über die B-, A-, Kreis- und schließlich in die Bezirksliga. Jugendarbeit Die Jugendarbeit wurde in den letzten 3 Jahren sehr intensiviert und daraus resultieren hervorragende Erfolge. Langjährige Stammspieler spielen bei der Abteilung und sind erfreulicherweise nicht abgewandert, obwohl sie es ohne weiteres hätten tun können. Und immer noch erhalten die Spieler für ihre Leistungen kein Geld und das ist gut so. Chronik- Schwerathletik/ RingenAusführungen von Hans Bezler Der Krieg, die gefallenen Sportkameraden, die Besatzungszeit und die wirtschaftliche Not konnten die über vielen Jahre gewachsene Einheit der Rommelshäuser Schwerathleten und ihren Willen zu Höchstleistungen nicht brechen: Der erste Verbandstag des Württ. Kraftsportverbands nach dem Krieg fand im " Hirsch" in Rommelshausen statt. Rundgewichtsriege Mit der Rundgewichtsriege wurde Rommelshausen in Deutschland bekannt. Dazu trugen nach dem Krieg weitere Deutsche Meisterschaften, 1950 und 1952, bei. Fritz Bubeck war 25 Jahre Riegenführer und wurde dafür besonders geehrt. Zwischen 1953 und 1955 wurde die Ringer- Mannschaft dreimal ungeschlagen Bezirksmeister, konnte sich aber erst 1955 bei den Aufstiegskämpfen zur Landesliga durchsetzen und 1962 gelang der Aufstieg in die damals höchste Klasse, die Oberliga. Dort wurden die Griffkünstler auf Anhieb Dritter, hinter Schorndorf und Untertürkheim. Auf internationaler Matte, wurde Kopenhagen mit 11: 6 besiegt und Budapest nur ein knappes 9:10 überlassen. Eckard Seybold belegte bei den Deutschen Meisterschaften den 4. und bei den Junioren den 2.Platz. 1964 wurde er Deutscher Juniorenmeister. 1974 rangen die Römer in der Württ. Oberliga. Eine hervorragende Jugendarbeit zahlte sich aus: Die meist jugendlichen Ringer waren steigerungsfähig, die Abteilung war intakt und man schielte nach " weiter oben". Bunte Abende mit nationalen Stars wurden organisiert, gemeinsame Ausflüge und Reisen ins Ausland waren an der Tagesordnung. Doch plötzlich verließen einige Ringer den Verein. Mit erfahrenen Ringern aus der Umgebung, dem eigenen Nachwuchs und dem international anerkannten Ringsportexperten Micha Benjasvilli als Trainer wollte die Abteilung um Roland Sperr das angestrebte Ziel erreichen, "... auf die Höhe, von der wir uns niemals mehr verdrängen lassen werden". Erich Reichle übernahm die Abteilungsleitung, jüngere Kräfte das Jugendtraining. Die besten Nachwuchskräfte fast ausnahmslos die SpVgg und rangen bei höherklassigen Vereinen. Nach intensiver Aufbauarbeit gelang es 1988 begeisternden Ringkampfsport zu bieten und mit beiden Mannschaften aufzusteigen. Ab 1989 führte ein kommissarischer Abteilungsleiter die jüngeren Ringer zur Selbstständigkeit. Diese haben die Abteilung stabilisiert, während in vielen anderen Vereinen der Ringkampfsport aufgegeben werden musste: Der Lohn für die jahrelange, aufopfernde Jugendarbeit, insbesondere von Erich Reichle. Die Mannschaft ist in der oberen Tabellenhälfte der Bezirksliga zu finden und hat u.a. auch wegen einigen Heimkehrern ein beachtliches Niveau. Besonders hervorzuheben ist die anerkannte Fähigkeit der Abteilung Turniere bis zur Württ. Meisterschaft zu organisieren und abzuwickeln. Sport ist Ringen um eigene Vollendung an Leib und Seele. Chronik SchwimmenAb etwa 1981 beteiligten sich 10 bis 20 Personen an einem " Schwimmspaß" unter Leitung von Helmut Metzger. Die SpVgg hatte wegen der Abnahmen für das Sportabzeichen aber auch wegen dem "Ergänzungssport" Schwimmen großes Interesse an einer eigenen " Schwimmstunde". Engagierte Schwimmer gab es in Rommelshausen nicht, weshalb trotz intensiver Bemühungen keine größeren Aktivitäten von der SpVgg ausgehen konnten. In der Nachbargemeinde Beutelsbach boomte der Schwimmsport und der dortige TSV suchte nach weiterer Hallenbadkapazität. Dank der Weitsicht des Hauptamtsleiters Herrn Endemann konnte mit dem TSV Beutelsbach ein Kompromiss geschlossen werden: Der TSV übernimmt die aktive Patenschaft bei der Entwicklung einer Schwimmabteilung der SpVgg und bekommt dafür Hallenbadkapazität für seine Schwimmer. Bei der Gründungsversammlung am 17.07.84 waren 18 Personen anwesend, die Manfred Engel zum Abteilungsleiter wählten. Als Trainer wurde Heinz Stolz vom TSV Beutelsbach gewonnen, der auf leistungsbezogenes Training großen Wert legte. Die Abteilung hat heute ca. 60 meist jugendliche Mitglieder. Harald Dehner, Abteilungsleiter seit 1996, und Brigitte Lang versuchen mit bewundernswertem Elan und mit viel Geschick die Jugendlichen zusammenzuhalten, Übungsleiter zu gewinnen und zusammen mit der Gemeinde und dem DLRG das Römer Hallenbad attraktiv zu machen. |
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