100 Jahre Spvgg Rommelshausen
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Der Gesamtverein : Sportvereinigung 1985

Vorstand, Ausschuss

1. Vorsitzender: Fritz Braun / Walter Stöffler

 Fritz Braun
Fritz Braun

Walter Stöffler
Walter Stöffler

Schlüsselübergabe
Schlüsselübergabe


besondere Ereignisse

kn-2-13- HV 1985
kn-2-13- HV 1985

13. Ausgabe Vereinszeitung

 Jahresabschluss-Turnen
Jahresabschluss-Turnen

Impressum

Herausgeber: SpVgg Rommelshausen
Verantwortung und Redaktion: Fritz Braun, Kernen
Werbung und Herstellung: Günter Seiz, Kernen
Auflage: 1100 Stück
Die Zeitschrift wird kostenlos verteilt.

Leitwort des 1. Vorsitzenden

Über den Erfolg

Zur Jahreswende wünschten sich wieder viele Menschen gegenseitig Erfolg, wobei über den Begriff Erfolg sicher die unterschiedlichsten Meinungen bestehen. Für den einen bedeutet er Geld, Macht, Karriere, für den anderen vielleicht Leistung, Anerkennung, Selbstwertgefühl.

Nach meiner Auffassung sind Erfolgserlebnisse für Menschen lebenswichtig: Ohne Erfolg können Kinder sich nicht zu selbstbewußten und positiven Mellschen entwickeln, und mangelnder ErfoJg macht Erwachsene psychisch krank. Nichts motiviert zu weiteren Leistungen so sehr, wie Erfolg; wobei dieser Umstand allerdings
oft mißbraucht wird: Erfolg deshalb jedoch grundsätzlich zu verneinen, wäre wie
das Essen abzulehnen, weil zuviel davon ungesund ist.

Erfolg muß dabei nichte immer oder Sogar nur selten spektakulär sein und darf keinesfalls mit Macht verwechselt werden. Es kommt vielmehr darauf an, daß erbrachte Leistungen irgendwelcher Art auch selbst als Erfolg betrachtet und erlebt werden, und dazu gehört zwangsläufig, daß Menschen, auf deren Urteil man Wert legt, die Leistung anerkennen und würdigen. Erst d~nn wird Leistung zum Erfolg.

Diesem Umstand ist im allgemeinen auch zu verdanken, daß keinem die Bäume in den Himmel wachsen. Dle möglichen unerwünschten Auswirkungen von Erfolg: Überheblichkeit und übersteigerter Ehrgeiz, begrenzen meistens automatisch die Anerkennung durch die Mitbürger und damit den Erfolg. Trotz Höchstleistungen kann dann wahrer persönlicher Erfolg ausbleiben. In der Politik und Wirtschaft versuchen derart Erfolglose dann oft den Erfolg durch Macht zu erzwingen, was in Wahrheit auf Dauer nicht gelingen kann.
Im Gegensatz dazu können auf den ersten Blick eher unscheinbare Leistungen zu persönlichen Erfolgserlebnissen werden. Sportvereine, in denen eines der Hauptziele die Vermittlung von Erfolgserlebnissen sein sollte, bieten hier vielfältige Möglichkeiten:

- Eine Meisterschaft, ein Rekord auch auf unterster Ebene, die Anerkennung im
Verein, in der Gemeinde finden.
- Ein Ersatzspieler, der einer Mannschaft das Erreichen eines bestimmten Zieles,
Meisterschaft oder Klassenerhalt, sichert.
- Ein Schüler, der seinen Namen zum erstenmal im Mitteilungsblatt, in der Zeitung
findet.
- Ein älteres Mitglied, das für lange zurückliegende, scheinbar vergessene Leistungen geehrt wird.
- Das erstmalige Durchstehen einer außergewöhnlichen Dauerleistung, auch auf
einem weniger guten Platz.
- Die Begeisterung von Kindern am Sport, wie jüngst bei der Weihnachtsfeier der
Turnabteilung, die Erfolg für die Funktionäre, Trainer, Betreuer bedeutet.

Wesentlich ist dabei jedoch immer, daß Erfolg anerkannt und gegönnt wird, daß aber auch das persönliche Verhalten anderen die Anerkennung ermöglicht.

Auf den Verein bezogen sollen zwei Aspekte in diesem Zusammenhang herausgestellt werden:
- Das Mißgönnen des persönlichen Erfolges eines Vereinskameraden und besonders
die Steigerung hiervon; die Verächtlichmachung des Erfolges, egal ob Sportler oder Funktionär, ist vereinsschädigendes Verhalten, sofern dessen Verhalten, wie oben gesagt, eine Anerkennung nicht ausschließt. So sicher es ist, daß Erfolg der größte Ansporn für weitere leistungen ist, so sicher ist auch, daß fehlende oder mißgönnte Anerkennung mit Abstand die häufigste Ursache für schwaches Engagement oder das Aussteigen von Aktiven oder Funktionären ist. Diejenigen, die dies beklagen, sollten mal ihr eigenes Verhalten unter diesem Aspekt kritisch betrachten.

- Daß Erfolg relativ ist, müssen aber auch oft Sportler erkennen, die ihren Heimatverein verlassen, um in einem leistungsstärkeren Verein mehr Erfolg zu erreichen. Viele werden den Status und damit den Erfolg, den sie in ihrem Heimatverein hatten, trotz objektiv gestiegener Leistung in einer anspruchsvolleren Umgebung nicht mehr erreichen.
Leider ist die Rolle, die die öffentlichen Medien im Zusammenhang mit der Anerkennung der Leistung spielen, nicht immer rühmlich: Aus dem Drang, wirklich kritische und befähigte Journalisten nachzuahmen, geht der Blick für den persönlichen
Erfolg oft völlig verloren.

Fritz Braun

14. Ausgabe Vereinszeitung


 Turnier in der Rumoldhalle
Turnier in der Rumoldhalle

Impressum

Herausgeber: SpVgg Rommelshausen
Verantunbg und Redaktion: Fritz Braun, Kernen
Werbung und Herstellung: Günter Seiz, Kernen
Auflage: 1100 Stück
Die Zeitschrift wird kostenlos verteilt.

Leitwort des 1. Vorsitzenden

Wechsel im Vorstand

Nachdem der langjährige 1. Vorsitzende Fritz Braun die Kandidatur für eine weitere Amtsperiode endgültig ablehnte, war es erneut die undankbare Aufgabe von Vorstand und Hauptausschuß, sich nach einem Nachfolger umzusehen.

Aufgrund einer früher gemachten Aussage war ich im Obligo und wollte mich dieser Verpflichtung nicht entziehen. Für einen Verein von der Größe und der Bedeutung der Sportvereinigung Rommelshausen ist es, das muß gesagt sein, blamabel, wenn lediglich ein Kandidat am Tag der Wahl zur Diskussion steht und die Mitglieder dann, "der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe", mehr oder weniger gezwungen sind, für diesen zu stimmen.

Ich räume ein, daß das für mich eine gewisse Belastung ist. Auch an dieser Stelle soll meinem Vorgänger Fritz Braun der Dank für seine große Leistung in den vergangenen Jahren ausgesprochen werden. Froh bin ich darüber, daß er mir zugesagt hat, mich mit Rat und Tat und mir fehlenden Informationen in meinem neuen Amt zu unterstützen. Ich weiß, daß ich auch mit der Unterstützung von Vorstand und Hauptausschuß rechnen darf, und ich werde mich bemühen, den Erwartungen, die in mich gesetzt werden, gerecht zu werden.
Die Selbständigkeit der Abteilungen in unserem Verein ist sehr groß. So wie ich dies erkennen kann und wie mir berichtet wird, arbeiten diese Abteilungen in der Regel so, daß die Vereinsleitung zufrieden sein kann und ein Eingreifen nicht erforderlich ist. Diesen mustergültigen Zustand zu erhalten und, soweit möglich, noch zu verbessern, soll mit mein Anliegen sein.

Dazu benötige ich natürlich die Mithilfe nicht nur der Funktionäre, sondern aller Mitglieder und Freunde des Vereins. Ich bin gewohnt, im Team zu arbeiten, pragmatisch und offen für jede Anregung. Offen natürlich auch für jede Kritik. Damit meine ich natürlich konstruktive Kritik, nämlich Hinweise auf einen Mangel oder Fehler zusammen mit dem Vorschlag, wie Abhilfe geschaffen werden kann. Wenn man als neuer Vorstand feststellen darf, daß eine außergewöhnlich gute Organisation auf Vorstandsebene besteht, so aufgezogen, daß auch viele Großvereine davon nur lernen können, weiß man, daß der Verein auf dem richtigen Weg ist und blickt auch als neuer Mann optimistisch in die Zukunft.
Mein persönliches Interesse gilt gleichermaßen dem Gedeihen aller Abteilungen.

Bei der Sportvereinigung Rommelshausen habe ich mich bisher im Jugendbereich be
tätigt. Das will ich auch künftig fortsetzen. Jeder von Ihnen weiß, daß die Arbeit an und mit der Jugend eine der Hauptsäulen ist,auf die sich der Verein stützen kann und muß. Deshalb wird in Zukunft meine besondere Aufmerksamkeit diesem Bereich in noch höherem Maße gelten.

Ich bin gebeten worden, noch ein paar persönliche Daten zu nennen. Geboren 1928 in Maulbronn im jetzigen Enzkreis. Selbständig. Verheiratet. Vier Kinder, von denen noch zwei im Haushalt leben. Seit 20 Jahren in Rommelshausen ansässig.

Auf gute Zusammenarbeit!

Friedrich Walter Stöffler


15. Ausgabe Vereinszeitung


 B-Schüler - Bahneröffnung in Winnenden
B-Schüler - Bahneröffnung in Winnenden

Impressum

Herausgeber: SpVgg Rommelshausen
Verantunbg und Redaktion: Fritz Braun, Kernen
Werbung und Herstellung: Günter Seiz, Kernen
Auflage: 1250 Stück
Die Zeitschrift wird kostenlos verteilt.

Leitwort des 1. Vorsitzenden

Gestern - heute - morgen

Schon wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Viele Hoffnungen haben sich erfüllt, viele auch nicht. Manches ist Stückwerk geblieben oder entwickelt sich langsamer als erwünscht.
Sportliche Erfolge in vielen Spar;ten sind das Ergebnis einer guten Arbeit in den einzelnen Abteilungen. Der Trainingsfleiß der Aktiven und der Einsatz unserer vielen stillen Helfer, durch die eine erfolgreiche Arbeit erst möglich wird, zahlten sich aus. Man freut sich, wenn aus den Abteilungen Äußerungen kommen, wie: Bei uns stimmt es - sportlich - kameradschaftlich - menschlich: ln diesem Geist birgt auch der Mißerfolg noch einen Erfolg in sich.

Besonders gefreut habe ich mich über die Leistungen unserer Ringer in dieser Saison. Sie haben viele überrascht und geben Anlaß zu Hoffnungen für die Zukunft. Hervorragende Leistungen unserer Fußballer werden schon als normal vorausgesetzt. Sie werden, das ist bedauerlich, auch nicht durch gesteigerte Besucherzahlen honoriert. Was ist denn los mit unseren Anhängern? Spitze waren auch die Erfolge der Fußball-Jugend in der vergangenen Saison: 3 Meister, 2 Aufsteiger, keine Mannschaft schlechter als der 4. Platz. Und das, obwohl die A-Jugend aus Spielermangel während der Saison zurückgezogen werden mußte.
Die Jugendarbeit im Verein ist allgemein gut. Sie muß aber immer weiter verbessert werden, um auch im Zeitalter der geburtenschwachen Jahrgänge die Aufbauarbeit fortsetzen zu können.

Eine besonders positive Leistung muß man auch unserer Leichtathletikabteilung mit
ihrem Abteilungsleiter Herbert Hagenlocher und seinem Ausschuß bescheinigen: Das klare Votum zur Bildung einer LG zwischen der SpVgg Rommelshausen und dem TV Stetten hat mit dem so positiven Abstimmungsergebnis die Erwartungen übertroffen. Diese Entscheidung wird von Vorstand und Ausschuß beider Vereine begrüßt und mitgetragen. Der Hauptausschuß unserer Sportvereinigung hat den Antrag der Leichtathleten zur Bildung der LG einstimmig gebilligt. Der Entscheidung zur Bildung der LG war ein gleichartiger Beschluß der Stettener LA-Abteilung bereits um Wochen vorausgegangen.Daß in der Abteilung die sportlichen Erfolge nicht zu kurz kommen, hat sich bei der Sportlerehrung wieder gezeigt. Die Erwähnung dieser Abteilung soll für alle anderen stehen. Es würde bestimmt den Rahmen dieses Artikels sprengen, alle Erfolge und Leistungen gebührend zu würdigen.

Die erste Runde zur Renovierung unserer Sporthalle wurde mit der Vergabe der
Fenster eingeläutet. Der Einbau erfolgt noch in diesem Jahr. Gespräche mit der Gemeinde wegen einer Verbesserung der technischen Einrichtungen und der Durchführung einer grundlegenden Renovierung sind im Gange. Der Vorstand wird empfehlen, berechtigten Wünschen der Gemeinde, die demnächst Thema eines Gespräches zwischen der Sportvereinigung und der Gemeinde sein werden, Rechnung zu tragen, um eine Verbesserung der Möglichkeiten zur Durchführung kultureller Veranstaltungen zu bewirken.

Die Mitglieder der sporttreibenden Vereine in Kernen, die Freizeitsportier und auch die Schulen haben allen Grund, sich bei der Gemeindeverwaltung, besonders dem sich stets im möglichen und vertretbaren Rahmen für die Belange des Sports einsetzenden Bürgermeister, Herrn Günter Haußmann, und unserem Gemeinderat, dem wir es mit unseren Wünschen nicht immer leicht machen, zu bedanken. Wir wissen, daß nicht alle wünschenswerten Verbesserungen und Neuerungen so rasch erreichbar sind, wie wir dies gerne sehen würden. Aber wir haben das Gefühl, daß unsere Gemeinde Kernen alles tut, was sie verantworten und verkraften kann. Und das können, so glaube ich, gar nicht viele Vereine von ihrer Gemeinde sagen. Das sollte uns ein "Danke-Schön" wert sein.

Auch ich habe mich bei all denen zu bedanken, die mir die Übernahme meines Amtes durch Mithilfe, Hinweise, oder auch durch erwiesene Toleranz erleichtert haben. Ich halte mir den Daumen, daß das so bleibt!

Im letzten Sport-Echo des Jahres 1985 wünsche ich allen Mitgliedern und Freunden der SpVgg ein besinnliches Weihnachtsfest, viel Glück, persönliches Wohlergehen und viel Erfolg, besonders auch im sportlichen Bereich, für 1986.

Ihr Friedrich Walter Stöff/er


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