100 Jahre Spvgg Rommelshausen
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Der Gesamtverein : Sportvereinigung 1990

Vorstand, Ausschuss

1. Vorsitzender: Walter Stöffler

Walter Stöffler
Walter Stöffler

22. Ausgabe Vereinszeitung


 Vorführung in der Rumoldhalle
Vorführung in der Rumoldhalle

Impressum

Herausgeber: SpVgg Rommelshausen
Redaktion: Volker Wolfram
Werbung und Herstellung: Günter Seiz, Kernen
Auflage: 1250 Stück
Die Zeitschrift wird kostenlos verteilt.


Bericht des 1. Vorsitzenden zur Jahreshauptversammlung 1990

Liebe Mitglieder der Sportvereinigung Rommelshausen, liebe Gäste, meine sehr verehrten Damen und Herren!

Wie Sie den von meinen Vorstandskollegen vorgetragenen Berichten entnehmen konnten, ist auch im vergangenen Jahr wieder gute Arbeit geleistet worden. Die Zusammenarbeit im Vorstand, im Hauptausschuß und mit den einzelnen Abteilungen war sachlich und konstruktiv. Immer erfreulich war das Arbeitsklima. Bemerkenswert der Verzicht auf Profilierungsversuche und unnötiges bla-bla. Die anstehenden Arbeiten konnten deshalb mit einem minimalen Aufwand an Zeit und Emotionen erledigt werden. Dafür danke ich allen, die dazu beigetragen haben.

Sie haben sicher schon festgestellt, daß wir heute darauf verzichtet haben, die Berichte des Vorstands und der einzelnen Abteilungen auszulegen. Lediglich die Berichte, die mit Zahlenmaterial gespickt sind, liegen Ihnen vor. Die Abrechnung, der Haushaltsplan für das neue Jahr und die Vereinsstatistik. Dies hat folgenden Grund:

Die Vorstandsberichte und die Berichte der Abteilungen werden im nächsten SportEcho veröffentlicht. Dieses soll bereits Mitte März zur Verteilung gelangen, sofern die Berichte bis Mitte der kommenden Woche beim Drucker vorliegen.

Im vergangenen Jahr konnten die Renovierungs- und Umbauarbeiten an Sporthalle und Gaststätte abgeschlossen werden. Im Verlauf dieser Arbeiten hat sich, wie bei Renovierungen dies häufig der Fall ist, immer wieder gezeigt, daß der Umfang der Sanierungsmaßnahmen teilweise erheblich erweitert werden mußte. Zwei Gründe waren dafür überwiegend maßgebend:

Einmal die Anpassung an heute bestehende Normen und Sicherheitsvorschriften, zum Anderen behördliche Auflagen wie die des Wirtschaftskontrolldienstes. Diese haben allein im Küchen - und Entsorgungsbereich mehrfach fünfstellige Summen gekostet. Daß bei Umbauten und auch bei Pächterwechseln die Behörden überprüfen, ob alle Bestimmungen eingehalten sind, muß man akzeptieren. Man ist natürlich nicht mit allen Auflagen einverstanden. Letzten Endes dienen sie aber oft dem persönlichen Schutz, sind erforderlich zur Erreichung einer Deckung im Schadensfall durch Versicherungen oder sind Bestandteile eines wirksamen Umweltschutzes, zu dem wir alle uns verpflichtet fühlen müssen.
Wir haben schon des ötteren die Hottnung ausgedrückt, daß nunmehr größere Reparaturen für die nächsten Jahre nicht mehr zu erwarten sind.

Immer wieder gibt es aber unangenehme Überraschungen. So mußte z. B. kurzfristig das Flachdach über der Gaststätte erneuert werden. Das vorhandene Dach war schadhaft geworden. Es mußte schnell gehandelt werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit in den Gaststättenbereich zu verhindern. Dies hätte unabsehbare Folgen für den neu renovierten Innenbereich haben können. Ausschuß und Vorstand mußten deshalb kurzerhand die Sanierung auch dieses Bereichs beschließen und veranlassen.´Von kleineren da und dort auftretenden Schäden wollen wir gar nicht reden. Diese müssen im Rahmen des jeweils laufenden Haushaltplans finanziell abgewickelt werden.

Zusammenfassend können wir noch einmal feststellen:

Die Phase der großen Umbau- und Renovierungsarbeiten ist abgeschlossen. Sie wäre indes nicht möglich gewesen ohne die großzügige Mithilfe der Gemeinde, für die wir dem Gemeinderat und der Verwaltung, insbesondere auch H. Bürgermeister Haußmann und H. Endemann Dank schulden. Wir sollten uns nicht zuletzt auch deshalb verpflichtet fühlen uns gegenüber unserer Gemeinde als gleichermaßen faire Partner zu verhalten.

Immer wieder treten Probleme bei der Nutzung gemeindeeigener Hallen und des Stadions auf. Zweifellos ist manchmal größere Rücksichtnahme erforderlich und möglich. Vermeidbare Schäden und Reinigungskosten belasten den Haushalt der Gemeinde unnötig. Das Geld fehlt dann an anderen Stellen. Irgendwo erscheinen sie als Ausgaben für den Sportbetrieb und schmälern die Möglichkeiten zur Erfüllung anderer Wünsche.

Vor kurzem hatten wir ein Gespräch mit H. Endemann bei einem Ortstermin im Stadion. Bei dieser Gelegenheit wurde festgelegt, daß wir künftig einmal im Monat die anstehenden Probleme durchsprechen. Dies wird den Gesprächspartnern Gelegenheit gegen, die Ansichten und Probleme der anderen Seite kennenzulernen und das bestmögliche aus den Gegebenheiten zu machen.

Von Seiten der Gemeinde wurde in der Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen, daß bei Sperrungen des Stadions durch die Gemeinde diese nicht von allen Abteilungen beachtet wird. Es liegt nicht zuletzt in unserem Interessen, daß wir hier Disziplin wahren, Nachteile für den Sportbetrieb sind sonst unvermeidlich. Ohne Zweifel reichen die Regenerationszeiten nicht aus, um den Rasen des Stadions in einem einwandfreien Zustand zu halten. Wir sind hier in einem argen Zwiespalt. Der hohe Grad der Auslastung der Sportanlagen führt zu Überschneidung der Trainingszeiten in oft nicht mehr erträglichem Ausmaß. Seit Jahren bestehen besondere Probleme bei Schlechtwetterperioden. Allein ungefähr zehn Fußballmannschaften trainieren zwei- bis dreimal wöchentlich. Die großen und beständigen Erfolge unserer leichtathleten kommen auch nicht von ungefähr. Ein großer Trainingsaufwand ist erforderlich. Unsere Anlagen sind in der Regel überbelegt. Eine Erleichterung ist nicht in Sicht.

Wir haben schon vor Jahren über einen Allwetterplatz nachgedacht. Dieser würde die Situation ganz erheblich entspannen. Zunächst ist es beim Wunschdenken geblieben.
Wir appellieren eindringlich an alle Benutzer der Sportstätten der Gemeinde und des Vereins im gemeinsamen Interesse bestehende Nutzungsbeschränkungen einzuhalten und die Anlagen wo immer möglich zu schonen.

Im vergangenen Jahr hat es wieder Wechsel in der Leitung einzelner Abteilungen gegeben.
Meist konnte intern eine Nachfolgelösung gefunden werden. Manchmal verursachte es aber viele Mühe einen geeigneten Nachfolger zu finden. Ein Grund dafür war oft, daß die anfallende Belastung zu hoch schien, weil sich die Arbeit der Abteilung auf ganz wenige zu konzentrieren scheint. Besonders augenfällig ist das bei Abteilungen, bei denen die Zahl der Kinder überwiegt. Manche Eltern scheinen sich mit einem vergleichsweise doch recht geringen Mitgliedsbeitrag von ihrer Verpflichtung etwas für die Kinder zu tun, freikaufen zu wollen. Das kann natürlich nicht sein. Die Arbeit der einzelnen Abteilungen soll zur Teilnahme an Wettkämpfen führen. Hier erwarte ich einfach, daß sich Eltern bereit erklären, der Abteilung ein Mindestmaß an Transporten und Betreuung mit zu übernehmen. Sonst ist eine gedeihliche Arbeit nicht möglich.

Wie überhaupt das Kostenproblem den Verantwortlichen in den einzelnen Abteilungen große Sorge bereitet. In manchen Abteilungen können nur noch geringe Teile der Gesamtkosten aus Beiträgen abgedeckt und andere Wege müssen zur Finanzierung des Etats gefunden werden. Dies ist nicht einfach und belastet die Abteilungen vom Zeitaufwand her enorm. Trotz alledem berichten die Abteilungen auch über das vergangene Jahr wieder überwiegend Positives. Entnehmen Sie dies den fOlgenden Seiten des Sport- Echos.

Bericht des Kassiers zur Jahreshauptversammlung 1990

Das vergangene Jahr wurde wiederum von den Renovierungen geprägt, die nun beendet sind und in diesem Jahr zu Mehrausgaben führten.

Die Einnahmen beliefen sich insgesamt auf ca. 218000 DM. Ein Drittel der Einnahmen stammt aus den Mitgliedsbeiträgen. Eine weitere beachtliche Quelle stellten die Pacht- und Mieteinnahmen der Vereinsgaststätte bzw. aus der Sporthalle dar. Für die Renovierungen erhielten wir von verschiedenen Stellen Zuschüsse in nicht unerheblicher Höhe. Abgerundet werden die Einnahmen durch Spenden, für die wir uns an dieser Stelle bedanken.
Diesen Einnahmen stehen Ausgaben in Höhe von 259 000 DM gegenüber. Fast die Hälfte dieser Ausgaben wendeten wir für die Renovierungen der Sporthalle und der Gaststätte auf. Hohe Ausgaben verursachen Energie- und Reinigungskosten, die bestimmt noch gesenkt werden könnten. Trotz der Renovierung wurden die Zuschüsse an die Abteilungen und Obungsleitervergütungen nicht gesenkt. Sie machen ein starkes Sechstel der Ausgaben aus und unterstützen die Abteilungen in ihrer Arbeit.

Unser Ziel für das kommende Jahr lautet, die Mehrausgaben der letzten Jahre - bedingt durch die Renovierung - wieder auszugleichen. Wir halten dies in einer kürzeren Zeit für möglich, als es manchem erscheinen könnte, da im kommenden Jahr die hohen Aufwendungen für die Renovierungen durch den Abschluß dieser Maßnah
men entfallen.

R. Hoffmann

Bericht des geschäftsführenden Vorstandes zur Jahreshauptversammlung 1990

Liebe Mitglieder der Sportvereinigung, meine Damen und Herren,

in meinem letztjährigen Bericht hatte ich über die noch zu erfolgende Renovierung der Außenfassade dieses Gebäudes gesprochen. Diese Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen und wir hoffen, daß Euch die Gestaltung des Eingangsbereiches gefällt. Die Piktogramme stellen die 10 aktiven Abteilungen unseres Vereins dar. Den an der Renovierung beteiligten Firmen danken wir für ihre gute Arbeit. In diesem Zusammenhang möchte ich alle dazu aufrufen, die Einrichtungen dieses Hauses so pfleglich zu behandeln, als ob diese Euer Eigentum wären.

Inzwischen haben wir inoffiziell eine weitere Abteilung in unseren Reihen. Mit dem Rock- and RolI-Tanzclub Cannstatt haben wir vereinbart, daß die Vereinshalle sonntags von ihnen gegen Entgelt benutzt werden kann.

Ganz unerwartet hat sich die Mitgliederzahl der SpVgg um 24 auf 1448 erhöht. Trotz etlicher Austritte eine erfreuliche Bilanz. Dieser Zuwachs entfällt nur auf die Frauen in den Abteilungen Leichtathletik und Volleyball. Die Details erfahren Sie von meinem Vorstandskollegen Herrn Prassler.

Vom 28. September bis 1. Oktober 1989 fuhr, angeführt von Bürgermeister Haußmann und einigen Gemeinderäten, eine Abordnung von Kerner Vereinen zu unserer zukünftigen Partnerstadt Dombovar nach Ungarn. Die Sportvereinigung war durch unsere Turnabteilung vertreten. Die Flying-Römers mit ihrer Akrobatik-Show und die Mädchen-Riege mit ihrer Darbietung kamen in Ungarn gut an. Anhand einer Video-Aufzeichnung konnte ich ersehen, daß sogar die beiden Bürgermeister in die Aktionen der Flying-Römers einbezogen wurden.
Der Turnabteilung danken wir für ihr Auftreten ganz herzlich.

Wie die sportliche Zusammenarbeit mit Dombovar aussehen wird, ist schwer zu sagen, da es dort keine Vereine in unserem Sinne gibt. Diese müssen sich nun nach dem erst erfolgten Umbruch in Ungarn neu bilden. Wir sind zu Gesprächen und Begegnungen jederzeit gerne bereit.

Wenn ich mich hier so umsehe, sind viele eben dabei, die Schulden der Sportvereinigung zu verringern, indem sie ein Bier trinken. Durch die Rückvergütungen der Haller-Löwenbrauerei konnte das 30 000 DM-Darlehen der Brauerei auf rund 24 000 DM verringert werden. Ich wünsche uns allen heute abend noch ein gutes Schuldentilgen verbunden mit dem Wunsch auf weitere fruchtbare Zusammenarbeit.

Schnabel


Bericht des Technischen Vorstandes zur Jahreshauptversammlung 1990

In den nächsten Wochen werden die größeren Baumaßnahmen abgeschlossen sein, die uns in den letzten Jahren in starkem Maße beschäftigt haben. Wie in meinem letzten Bericht erwähnt, sind einige Probleme während der Bauzeit auf uns zugekommen. Wir hoffen, daß sie zu aller Zufriedenheit ausgeräumt wurden.

Hier nochmals zur Erinnerung die großen Baumaßnahmen:


  • Renovierung aller Dusch- und Umkleideräume

  • Renovierung und Neugestaltung der Küche

  • Renovierung des Roten Salons mit Anbau von WC-Anlagen

  • Einbau einer neuen Heizungsanlage sowie Belüftung von Halle und Roter Salon

Im Namen der Vorstandschaft möchte ich mich bei den ausführenden Handwerkern, die auch vor manchem Problem standen, bedanken.

Die Mithilfe der freiwilligen Helfer ließ zum Schluß hin zu wünschen übrig, bedingt vielleicht auch, weil es meistens die gleichen Gesichter waren.

Die Energiekosten sind in den letzten Jahren um 25 % gestiegen; auch hier bin ich der Meinung, daß einiges eingespart werden könnte.

Als unvorhergesehene Baumaßnahme wird noch das Flachdach im Bereich Nebenzimmer renoviert.
Der Versammlung, insbesondere den Wahlen, wünsche ich einen harmonischen Verlauf.

Gerd Häberle

[b]Bericht des Verwaltungsvorstandes zur Jahreshauptversammlung 1990[b]

Liebe Mitglieder,

das Geschäftsjahr 1989 ist in punkto Mitgliederbewegung äußerst positiv verlaufen. Obwohl 125 Personen ausgetreten sind, stehen 149 Neuaufnahmen gegenüber. Wir haben somit per 31.12.1989 1448 Mitglieder, die sich in 526 Jugendliche und 922 Erwachsene aufgliedern.

In diesem Zusammenhang darf ich nochmals auf unseren reduzierten Beitrag für Familien hinweisen, der ab dem vierten Familienmitglied auf Antrag gewährt wird.

Unsere Mitgliedsbeiträge 1990:
Erwachsene72,-- DM
Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr42,- DM
Schüler und Studenten 42,- DM
Ehefrauen als Zweitmitglied 42,- DM
Familienbeitrag 156,- DM
Wehrd ienstleistende beitragsfrei

Zum Gesellschaftlichen wäre zu sagen, der Vorstand besuchte im vergangenen Jahr zum 60. bzw. 70. Geburtstag 19 Mitglieder und überreichte ein kleines Geschenk.

Unsere, schon zur Tradition gewordene, Hauptausschuß-Wanderung führte uns im
vergangenen Jahr nach Fellbach und zurück in die Rammelshauser Kelter zum ge-
mütlichen Beisammensein.

Bevor ich nun zur Abteilungsstatistik komme, kann ich der Versammlung sagen,
daß die Mitglieds- und Sparten beiträge bis zum 31.12.1989 eingegangen sind.

Horst Prassler

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