100 Jahre Spvgg Rommelshausen
100 Jahre Sportvereinigung Rommelshausem 100 Jahre Sportvereinigung Rommelshausem
Gesamtverein | Sparten | Personen/Berichte | Zeitgeschichte | Bilder | Impressum |
Turnen | Ringen-Schwerathletik | Fußball | Handball | Tischtennis | Leichtathletik | Wirtschaftsabteilung | Senioren | Gymnastik | Karate | Freizeitsport | Volleyball | Schach | Schwimmen | Herzsportgruppe | Badminton | Bikesport |

Abteilungen und Sparten des Vereins : Tischtennis 1968

Abteilungsleiter, Ausschuss

b]Die Abteilungsleitung[/b]

ju60-eugen-binder-68.jpg
Eugen Binder

Abteilungsleiter: Eugen Binder
Stellvertreter und Schriftführer: Horst Dinkelacker
Kassier: Bruno Bertram
Presse und Chronik: Günther Linge
Jugendleiter: Manfred Kubitzsch


besondere Ereignisse

60-jähriges Jubiläum der Spvgg

Beitrag der Tischtennisabteilung in der Festschrift zum 60-jährigen Jubiläum

[

Chronik der Tischtenisabteilung

Im Frühjahr 1947 taten sich die beiden Sportkameraden Eugen Binder und Ernst Merz zusammen und gründeten eine eigenständige Tischtennisabteilung, um auch Rommelshausen mit dem Tischtennissport bekannt zu machen und ihm Geltung zu verschaffen. Ein Jahr später, 1948, schlossen sich dann die Tischtennissportler der Sportvereinigung an. In diesen Anfangsjahren der Tischtennisära in Rommelshausen führte die Abteilung neben den großen Abteilungen Fußball und Schwerathletik nur ein einfaches Schattendasein. Auch konnte von Seiten der Bevölkerung kein allzu großer Zulauf zur Ausübung dieses Sports verzeichnet werden, so daß die Gründer der Abteilung zur Fortführung derselben einen großen Idealismus aufbringen mußten. Es brauchte überhaupt sehr lange Zeit, bis das Spiel mit dem Zelluloidball auf der grünen Platte als Sport anerkannt und nicht mehr als Ping-Pong verpönt wurde.

Tischtennismannschaft in der 2.Liga Süd
Tischtennismannschaft in der 2.Liga Süd

Im Laufe der Zeit sah man aber doch, daß diese Sportart noch sehr entwicklungsfähig ist. Diese Entwicklungsfähigkeit zeigte sich nicht nur im Wachsen der Abteilung, sondern vor allem in den Leistungen und Erfolgen der Aktiven und der Jugend. Heute nach über 20jährigem Bestehen der Abteilung hat sich dieselbe in ihrer Größe und ihren Leistungen so herausgemacht, daß sie in jeder Beziehung für den Tischtennissport ein Gütezeichen darstellt. Die Abteilung hat heute einen Namen, welcher nicht nur im Bezirk Rems, sondern auch in Württemberg und Süddeutschland auf Grund der sportlichen Erfolge und der geleisteten Pionierarbeit mit Hochachtung ausgesprochen wird.

Tischtennisabteilung 1968
Tischtennisabteilung 1968

Seit der Gründung der Tischtennisabteilung wurde immer in der Bezirksklasse um Punkte gespielt. Die Mannschaft kämpfte dabei mit wechselndem Erfolg, ohne jedoch eine Meisterschaft zu erringen. Einen ersten Leistungsaufschwung erhielt die Abteilung 1961, als sich die beiden Brüder H. und D.Dinkelacker dem Verein angeschlossen haben. In dieser Saison 1961/62 konnte dann auch zum erstenmal die Meisterschaft der Bezirksklasse mit 29:7 Punkten vor dem TSV Winnenden und Normannia Gmünd, jeweils 27:9 Punkte, errungen werden. Leider konnte in diesem Jahr der Aufstieg in die Landesliga noch nicht geschafft werden, da man in den Aufstiegsspielen nur den 3. Platz belegen konnte. Trotz des verpaßten Aufstiegs ging man noch optimistischer in die neue Saison 1962/63, zudem man sich mit dem Osterreicher Peter Rettig noch weiter verstärken konnte. In diesem Jahr konnten die Erwartungen voll und ganz erfüllt werden. Neben der errungenen Meisterschaft mit 36:0 Punkten vor dem TSV Heubach mit 32: 4 Punkten konnte man diesesmal auch die Aufstiegsspiele erfolgreich gestalten und somit den Aufstieg in die Landesliga erringen. In der Kreisklasse I konnte die II. Mannschaft mit 28:4 Punkten die Meisterschaft erringen und sich somit den Aufstieg in die Bezirksklasse sichern. Die III. Mannschaft konnte sich in der Kreisklasse II, da auch noch TV Stetten und TV Korb die gleiche Punktzahl von 18:4 aufwiesen, in den Entscheidungsspielen zur Meisterschaft nicht durchsetzen. Im nächsten Jahr konnten die I. und II. Mannschaft nur Mittelfeldplätze belegen, während die III. Mannschaft wieder ein Entscheidungsspiel um den Meister der Kreisklasse II austragen mußte. Hier mußte man sich dann Normannia Gmünd II mit 9:4 beugen. Durch einen 9:4 - Sieg über TSV Schwaikheim I in einem Spiel der Zweitplazierten in den beiden Kreisklassen II konnte man aber doch den Aufstieg in die Kreisklasse I erlangen. 1964/65 wurden zum ersten Male vier aktive Mannschaften zum Spielbetrieb gemeldet, und dies zeigte deutlich, daß noch kein Höchststand erreicht ist und es noch weiter aufwärts gehen wird. In dieser Spielrunde belegte die I. Mannschaft in der Landesliga den 2. Platz, die II. Mannschaft in der Bezirksklasse den 3. Platz. Die Mannschaften IV und V belegten in den Kreisklassen I und II ansprechende Mittelfeldplätze.
Ein großer Beitrag zum sportlichen Leistungsaufstieg war 1965/66 der Zugang des österreichischen Nationalspielers Helmuth Mörth als Spieler und Trainer. In diesem Jahr konnte dann auch die Meisterschaft der Landesliga errungen werden. Bei den in Tübingen ausgetragenen Aufstiegsspielen konnte sich dann die Mannschaft den Aufstieg in die Verbandsliga sichern. Ein weiterer Erfolg in diesem Jahr war die Erringung der Meisterschaft in der Bezirksklasse durchdie II. Mannschaft. Auch diese Mannschaft konnte sich bei den Aufstiegsspielen zur Landesliga in Kochendorf durchsetzen und sich somit für die nächsthöhere Spielklasse qualifizieren. Mit dem Zugang des Verbandstrainers und Spitzenspielers Grünewald vom SV Sillenbuch konnte man sich für die nächste Saison erheblich verstärken.

Tischtennisjugend 1968
Tischtennisjugend 1968

Besonders erfolgreich verlief die Saison 1966/67. Hier erreichte die Tischtennisabteilung einen Erfolg, welcher nicht nur in Württemberg recht selten verzeichnet werden kann. Von vier am Spielbetrieb beteiligten Mannschaften holten sich nicht weniger als drei einen Meistertitel. Die I. Mannschaft schaffte als Neuling in der Verbandsliga den Sprung in die II. Liga Süd. Die Zweite holte sich ebenfalls als Neuling den Titel in der Landesliga, ihre flotte Fahrt wurde dann aber in den Aufstiegsspielen zur Verbandsliga gestoppt, und Titel Nummer 3 steuerte die III. Mannschaft bei, welche in der Kreisklasse I siegreich war und damit in die Bezirksklasse aufstieg. Zum vollen Erfolg war es nicht mehr weit, doch hier scheiterte die IV. Garnitur in einem Entscheidungsspiel, in dem es ebenfalls um Meisterehren der Kreisklasse II ging, am punktgleichen Mitbewerber TV Oeffingen. Nach dem errungenen Aufstieg der I. Mannschaft in die II. Liga Süd konnte sich die Abteilung für die Saison 1967/68 ein weiteres mal verstärken, und zwar durch den badischen Ranglistenspieler Brosda aus Freiburg. Obwohl diese Spielklasse bereits als außerordentlich spielstark gilt, machte man sich als Neuling doch berechtigte Hoffnungen auf einen vorderen Tabellenplatz. Zu Beginn der Spiele war man dann auch recht zuversichtlich gestimmt, konnte man doch nach Abschluß der Vorrunde ein hervorragender 2. Patz mit 16:2 Punkten, hinter der SpVgg Neckarsulm mit 17:1
Punkten, belegt werden. Leider konnte dann in der Rückrunde zwar gehalten werden, aber an eine Gefährdung des Meisterschaftsfavoriten Neckarsulm war nicht mehr zu denken. Verantwortlich für diesen ungleichen Verlauf der Rückrunde waren die Spielerabgänge von D. Boltersdorf und H. Mörth zu anderen Vereinen. Trotz dieser bedeutenden Abgänge sieht es für die kommende Saison nicht schlecht aus und es kann durchaus gehofft werden, diese hohe Spielklasse zu erhalten. Während die II., III. und V. Mannschaft in dieser Saison nur in der unteren Tabellenhälfte ihrer Spielklassen zu finden sind, kann die IV. Mannschaft einen klaren Siegeszug aufweisen. In der Kreisklasse II konnte die Mannschaft ohne Punktverlust mit 40:0 Punkten die Meisterschaft erringen. In den alljährlich auf Bezirksebene stattfindenden Pokalspielen konnte nach langen erfolglosen Jahren in der Saison 1966/67 zum erstenmal der Sieg davongetragen werden. Bezeichnend hierbei ist, daß man den Sieg im A- und B-Pokal erringen konnte. Hiermit wurde die lang anhaltende Siegesserie von IFA Backnang eindrucksvoll unterbrochen und die derzeitige Vormachtstellung von Rommelshausen im Bezirk unter Beweis gesteilt.

Mit als Grundlage zu den heutigen Erfolgen muß unbedingt die in den letzten Jahren so erfolgreiche Jugendarbeit bezeichnet werden, Hier hat sich als Jugendleiter Sportkamerad Erwin Kübler in unnachahmlicher Weise große Verdienste für den Tischtennissport und den Verein erworben. Unter seiner Führung wurden die heute so erfolgreichen Nachwuchsspieler, wie Boltersdorf, Merz, Heß und Jobst, auf ihre Aufgaben vorbereitet. Den größten Erfolg konnte die Jugend erringen, als sie 1964 2.Württembergischer Mannschaftsmeister werden konnte. Ein weiterer Erfolg in der Jugendarbeit war der 3.Platz von D. Boltersdorf bei den Süddeutschen Meisterschaften. Durch diese Erfolge wurde D. Boltersdorf auch in Spielen von Auswahlmannschaften auf württembergischer und süddeutscher Ebene eingesetzt. Auch der heutige Jugendleiter, Manfred Kubitzsch, bringt den erforderlichen Idealismus und das nötige Verständnis für die Jugend auf, um dieselbe für den Tischtennissport zu gewinnen.

Die meisten Spiele für die Abteilung bestritten bis jetzt Eugen Binder, Karl Dalaker, Ernst Merz und Erwin Kübler mit mehr als 300 Begegnungen. Die Abteilung umfaßt in diesem Jahr ungefähr 40 aktive Spieler und 15 Jugendliche.


Einige Bilder/Dokumente aus der Zeit


© Spvgg Rommelshausen 2008 ADMIN top